Gnabry und Bayern? Baumann: "Letzlich egal"

Werder Bremens Sportdirektor Frank Baumann hat sich betont nüchtern zum Wechsel von Serge Gnabry zu Bayern München geäußert. "Er hat sich zu einem großen Sprung entschieden. Aber uns ist es letztlich egal, zu welchem Klub er wechselt", erklärte Baumann gegenüber der "Bild".
Der Rekordmeister gab am Sonntag bekannt, den Nationalspieler für drei Jahre in die bayerische Landeshauptstadt gelotst zu haben. Gnabrys Abschied aus Bremen war bereits drei Tage zuvor bestätigt worden.
Der 22-Jährige machte von einer Ausstiegsklausel in seinem Bremer Vertrag Gebrauch. Dem Vernehmen nach zahlen die Münchner acht Millionen Euro für die Dienste des Offensivakteurs an Werder.
"Die Bayern und Serge werden sich das gut überlegt haben. Ich hoffe, dass er dort zurecht kommt. Wir wünschen ihm alles Gute", sagte Baumann.
Deutlich kritischere Worte zum Abschied des Newcomers hatte vor Bekanntwerden des Wechsels zum FCB Werders Geschäftsführer Klaus Filbry gewählt. Er habe sich von Gnabry "etwas mehr Ausdauer erhofft", sagte der 50-Jährige der "WerderStube".
Gnabry war erst im vergangenen Sommer vom FC Arsenal aus der englischen Premier League in die Bundesliga gewechselt. Der Youngster hatte sich bei Werder vor allem mit einer starken Hinrunde ins Rampenlicht gespielt.
Nach "kicker"-Informationen war der FC Bayern aber bereits in den etwa fünf Millionen Euro schweren Transfer des gebürtigen Stuttgarters aus London nach Bremen involviert. Demnach besaß der deutsche Branchenprimus ein Zugriffsrecht auf Gnabry, das er nun nutzte. Baumann hatte das Vorhandensein einer solchen Klausel in den vergangenen Monaten mehrfach bestritten.