Hoffenheim: Kommt Max Meyer? Geht Amiri?

Gladbach, Dortmund, Leipzig: Die Liste der Interessenten für Nadiem Amiri ist lang. Seit der Jugend spielt der heute 20-Jährige für die TSG 1899 Hoffenheim. Geht es nach dem Klub aus dem Kraichgau, soll das möglichst lange so bleiben.
Deshalb führten beide Parteien in den letzten Wochen intensive Gespräche über eine Vertragsverlängerung des 2018 auslaufenden Kontraktes. Die Anzeichen für eine weitere, langfristige Zusammenarbeit sollen zuletzt eigentlich positiv gewesen sein.
Doch laut dem "kicker" scheint das Eigengewächs der TSG nun eine Kehrtwende vollzogen zu haben. Dabei lag ein neuer Vertrag wohl unterschriftsreif parat. Amiri hingegen schließt eine Verlängerung nun kategorisch aus, so das Fachmagazin. Grund dafür soll das Interesse von RB Leipzig sein. Der Vizemeister hatte es bereits im Spätsommer letzten Jahres mit einer Offerte versucht und angeblich satte 13 Millionen Euro für den Hoffenheimer geboten haben. Nun scheinen die Sachsen ihr Werben erneut zu intensivieren.
In Leipzig könnte Amiri dem Vernehmen nach deutlich mehr verdienen als bei der TSG. Dem Bericht zufolge könnte sein Salär von aktuell weit unter zwei Millionen Euro deutlich ansteigen. Hoffenheim jedenfalls befindet sich nun in der Zwickmühle: Bleibt Amiri bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit, könnte er im Sommer 2018 zum Nulltarif gehen. Möchte die TSG jedoch eine Ablösesumme kassieren, müsste der 20-Jährige den Verein in den nächsten Wochen verlassen - dann vermutlich in Richtung Leipzig.
Max Meyer im Fokus
Sollte Amiri Hoffenheim tatsächlich verlassen, steht ein Nachfolger eventuell schon in den Startlöchern. Und zwar einer, der ebenfalls noch bis 2018 an seinen Klub gebunden ist: Max Meyer. Der Schalke-Profi teilte bereits über die Medien mit, dass er seinen Vertrag bei den Königsblauen nicht ausdehnen wolle: "Ich habe ein Angebot zur Verlängerung bekommen, aber mit meinem Management entschieden, es nicht anzunehmen."
Genau wie Amiri wurde auch Meyer in der Jugend seines aktuellen Klubs ausgebildet. Der Weg des 21-Jährigen könnte bald schon nach Hoffenheim führen. Demnach sollen sich die Verantwortlichen der TSG schon mit Meyer beschäftigt haben. Durch einen Amiri-Transfer wäre wohl auch das nötige Kleingeld zur Finanzierung vorhanden.
Der Mittelfeldspieler erklärte unlängst, dass er noch nicht wisse, ob er über den Sommer hinaus beim FC Schalke bleibe. "Klar ist, dass ich nächste Saison besser zur Geltung kommen muss", betonte Meyer stattdessen seinen Anspruch, wieder mehr von sich zeigen zu wollen. Vielleicht darf er das ja bald mit der TSG Hoffenheim in der Champions League.