05.06.2017 08:07 Uhr

Konoplyanka attackiert "Feigling" Weinzierl

Werden wohl keine Freunde mehr: Yevhen Konoplyanka und Markus Weinzierl (r.)
Werden wohl keine Freunde mehr: Yevhen Konoplyanka und Markus Weinzierl (r.)

War es das jetzt endgültig für Yevhen Konoplyanka beim Bundesligisten FC Schalke 04? Diese Vermutung liegt zumindest nahe, in Anbetracht der jüngsten Aussagen des Ukrainers in einen Interview. 

Der Offensivmann stand dem ukrainischen Sportportal "FootballHub" in einem Videointerview Rede und Antwort. Mehrere deutsche Medien ließen sich die Aussagen übersetzen, und diese haben es wahrlich in sich. 

Demnach ließ Konoplyanka kein gutes Haar an seinem Cheftrainer Markus Weinzierl. So bezeichnete der 27-Jährige den S04-Coach öffentlich als "Feigling". Außerdem ist sich der Linksaußen sicher: "Er bleibt nicht länger Trainer dieser Mannschaft. Ansonsten steigt Schalke in die 2. Liga ab." 

Provoziert da jemand seinen endgültigen Rausschmiss? Schon nach dem letzten Bundesligaspieltag wurde Konoplyanka von Weinzierl mitgeteilt, dass er nicht weiter mit dem 61-fachen Nationalspieler plane. Als zu schwach befand Weinzierl die Performances des letztjährigen Sommerneuzugangs in der abgelaufenen Spielzeit. Vor allem die Defensivleistungen Konoplyankas in der Bundesliga gefielen dem Knappen-Coach überhaupt nicht.

Tischtuch mit Weinzierl endgültig zerschnitten

Nach dem klärenden Gespräch zwischen den beiden steht der Ukrainer nun vor einer ungewissen sportlichen Zukunft. Das Tischtuch mit Markus Weinzierl ist auf jeden Fall zerschnitten, wie auch weitere Aussagen Konoplyankas untermauern. Dieser verriet Details des letzten Dialogs mit dem Schalke-Trainer: "Ich verstehe, dass er der Trainer ist. Er sagte, ich solle mir besser einen anderen Verein suchen, und ich sagte zu ihm: 'Hör zu, glaubst du, dass du hier länger als ich bleiben wirst?'"

Yevhen Konoplyanka wurde erst im Sommer 2016 für fast 13 Millionen Euro vom FC Sevilla transferiert. Er brachte es für die Königsblauen in der Bundesliga allerdings nur auf fünf Startelfeinsätze, traf in der Meisterschaft nur einmal beim 1:1 gegen Freiburg im Dezember 2016. 

Auch Schalkes Manager Christian Heidel hat den teuren Einkauf aus Spanien längst als Fehlgriff eingestanden und meinte dazu unlängst gegenüber der "Sport Bild": "Die Kritik - was die Verpflichtung von Konoplyanka betrifft - kann ich natürlich verstehen".

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten