Lukáš Hrádecký war in der mittlerweile abgelaufenen Saison ein unumstrittener Rückhalt im Tor der Frankfurter. 40 Mal musste der 27-Jährige in 33 Partien hinter sich greifen, ein ordentlicher Wert. Die Eintracht möchte den Vertrag mit dem Finnen, der im nächsten Jahr ausläuft, gern verlängern. Doch der Vertragspoker stockt.

Der Grund: die hohen Gehaltsforderungen des Keepers. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung bietet die SGE Hrádecký 2,8 Millionen Euro im Jahr. Eine stattliche Summe, wenn man bedenkt, dass der 27-Jährige bislang angeblich unter einer Million Euro verdienen soll. 

Doch Hrádeckýs Vater, der gleichzeitig der Berater des Torwarts und laut der Boulevard-Zeitung ein Idol für den Finnen ist, fordert angeblich rund 400.000 Euro mehr. Bislang konnten sich beide Seiten nicht einig werden. Der Klub setzte dem Torhüter eine Entscheidungsfrist, die am Freitag endete. Hrádecký ließ diese verstreichen.

Trotzdem sollen die Verhandlungen zu Beginn der neuen Woche weitergehen. Bis dahin könnte sich die Eintracht jedoch schon weiter auf dem Transfermarkt umgeschaut haben. Zuletzt berichtete der "kicker", dass Ex-Nationalspieler Ron-Robert Zieler ins Visier des Vereins aus Hessen gelangt sein könnte. Laut "Bild" hält Frankfurt Hrádecký nicht für unersetzlich.

Ersatzkeeper im Anflug

Nägel mit Köpfen soll die Eintracht jedenfalls schon bald bei der neuen Nummer zwei machen, die den wechselwilligen Heinz Lindner ersetzen soll. Laut der Zeitung mit den vier großen Buchstaben steht eine Verpflichtung kurz bevor. Namen nannte das Blatt jedoch nicht. 

Hrádecký jedenfalls muss sich wohl ernsthaft Gedanken machen, ob er das Angebot der SGE annehmen will. Sollte er dies nicht tun, könnte ihm bis zu seinem Vertragsende 2018 ein Platz auf der Tribüne drohen - zu den alten Vertragskonditionen.