Rummenigge stichelt Richtung BVB

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat schon vor dem Saisonfinale eine Kampfansage für die kommende Spielzeit formuliert. Dabei konnte er sich auch eine kleine Stichelei gegen den Rivalen aus Dortmund nicht verkneifen.
"Es muss keiner Angst um die Zukunft des FC Bayern haben. Ich sage heute schon voraus: Der Titel auch im nächsten Jahr geht nur über den FC Bayern", sagte Rummenigge am Mittwoch bei einem Termin im neuen Nachwuchsleistungszentrum des deutschen Meisters.
"Wenn wir in die Saison 2017/18 reingehen, haben wir ein Ziel: Den Titel als deutscher Meister zu verteidigen und in den beiden anderen Wettbewerben eine gute Rolle zu spielen. Nicht mehr und nicht weniger", ergänzte der Bayern-Boss.
Für Unmut sorgt in der Bayern-Führung indes die anhaltende Kritik am 35-Millionen-Neuzugang Renato Sanches, während gleichzeitig dem Dauerrivalen aus Dortmund in puncto Transferpolitik ein positives Zeugnis ausgestellt wird. Vor allem Ousmane Dembélé kommt bei den Kritikern gut weg. "Zwischen Dortmund mit Dembélé und dem FC Bayern mit Sanches stehen 18 Punkte", so Rummenigges Seitenhieb in Richtung BVB.
Gleicher Meinung ist auch FCB-Präsident Uli Hoeneß: "Es beim FC Bayern zu schaffen, wie Renato Sanches, ist schwieriger als in Dortmund. Hier muss man einen Arturo Vidal verdrängen."
Auf Falschmeldungen "künftig gnadenlos reagieren"
In Bezug auf die Ziele der kommenden Saison werde sich der Rekordmeister auf seinem Weg "in keinster Weise durch irgendwelche Dinge von außen aus der Ruhe bringen lassen. Wir werden das in aller Ruhe und Rationalität gemeinsam mit dem Trainer diskutieren und am Ende des Tages Entscheidungen treffen", sagte Rummenigge weiter.
Die Meldung, wonach Jungstar Joshua Kimmich vor dem Absprung stehen würde, dementierte er erneut vehement: "Er hat Vertrag bis 2020. Ich kann mir vorstellen, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Wir sind total von ihm überzeugt, inklusive des Trainers. Er soll Nachfolger von Philipp Lahm werden. Er hat unser Vertrauen."
Auf etwaige Falschmeldungen werde der FC Bayern auch "künftig gnadenlos reagieren und rechtliche Schritte einleiten", drohte der AG-Chef.