HSV-Idol Seeler: "Die Hoffnung stirbt zuletzt"

Vereinslegende Uwe Seeler fordert von den Spielern des Hamburger SV im Abstiegsduell mit dem VfL Wolfsburg bedingungslosen Einsatz.
"Schlecht spielen tut jeder mal, aber dass sie anderthalb Stunden Dampf haben und kämpfen bis zum Umfallen, kann man verlangen. Und ich verlange das", so der 80-Jährige in Berlin, der scherzhaft hinzufügte: "Aber wir haben ja im Hintergrund immer noch die Relegation."
Die Partie gegen die Niedersachsen werde "ganz, ganz schwer", erwartet Seeler. "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Für Hamburg wäre es schon schön. Wir krebsen ja nun schon das vierte Jahr rum, da muss was geschehen. Aber das sagen wir ja jedes Jahr. Ich hoffe, dass sie jetzt aufgewacht sind."
Der HSV muss am Samstag gegen Wolfsburg gewinnen, um direkt den Klassenverbleib zu sichern. Ansonsten müssten die Hanseaten zum dritten Mal in vier Jahren in die Relegation.
"Uns Uwe" auf dem Weg der Besserung
Gesundheitlich gehe es ihm "einigermaßen gut", erklärte "Uns Uwe", der für die Preisverleihung des Vereins Deutscher Fußball Botschafter in Berlin war. "Ich war ziemlich wackelig auf den Beinen, es sind leider ein paar OPs zusammengekommen. Ich glaube, ich habe die Narkosen nicht mehr so vertragen."
Vor knapp vier Wochen hatte Seeler berichtet, dass ihm bei einer Operation ein Herzschrittmacher eingesetzt worden war. "Mir geht es gut, ich weiß nur noch nicht, wann ich ins Spiel eingreifen kann", scherzte das HSV-Idol.