Gisdol mit leidenschaftlichem Plädoyer für Wood

Trainer Markus Gisdol vom abstiegsgefährdeten Hamburger SV hat ein leidenschaftliches Plädoyer für den zuletzt schwächelnden Angreifer Bobby Wood gehalten.
"Er hat vergangene Saison noch 2. Liga gespielt, wird aber jetzt als Topspieler eingestuft, der immer Topleistungen bringen soll", sagte Gisdol und wurde ungewohnt laut: "Er arbeitet vorbildlich, arbeitet hart für die Mannschaft. Bobby beißt sich Woche für Woche durch, seit Wochen spielt er mit Schmerzmitteln."
Der US-Amerikaner Wood hat in dieser Saison fünf Treffer erzielt, ist vor der wichtigen Partie bei Schalke 04 (Samstag ab 15:30 Uhr) aber seit dem 12. März ohne Tor. Zuletzt wuchs an der Elbe deshalb die Kritik an dem von Union Berlin verpflichteten Stürmer.
"Bobby hat in dieser Saison tolle Leistungen gebracht, und er wird uns auch in den letzten beiden Spielen helfen", sagte Gisdol, verriet aber nicht, warum Wood mit Schmerzmitteln spielen muss. Es seien aber keine muskulären Probleme.
Gisdol weiter: "Bobby beißt sich jede Woche durch & kämpft. Ich bin überzeugt, dass er uns die nächsten Spiele enorm helfen wird."
— Hamburger SV (@HSV) 11. Mai 2017
Viel Kommunikation innerhalb des Teams
Nach den Relegations-Dramen von 2014 und 2015 baut der HSV im Saisonfinale auch auf seine Erfahrung im nervenaufreibenden Abstiegskampf. "Es spitzt sich jetzt noch einmal zu. Aber es kann uns helfen, dass wir wissen, wie wir diese Situation meistern können", sagte Gisdol: "Die Spieler sprechen sehr viel miteinander."
"Die Launenhaftigkeit von Schalke 04 ist eine Chance für uns", sagte der Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen der "Funke Mediengruppe". Doch selbst mit einem Sieg auf Schalke kann sich der HSV unter keinen Umständen schon retten.
Immerhin verhindern die Hanseaten definitiv den direkten Abstieg, wenn sie am Samstag nicht weniger Punkte holen als der FC Ingolstadt. Am letzten Spieltag empfangen die Hamburger nächste Woche den VfL Wolfsburg.
Die Pressekonferenz vor #S04HSV läuft. Gisdol: "Das letzte Spiel war von enormer Anspannung geprägt. Wollen uns im nächsten Spiel befreien." pic.twitter.com/ojyA6xZhfx
— Hamburger SV (@HSV) 11. Mai 2017