11.05.2017 10:13 Uhr

Bittencourt: "Wir waren einfach gut"

Leonardo Bittencourt hatte 2016/2017 mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen
Leonardo Bittencourt hatte 2016/2017 mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen

Oberschenkelprobleme, Bänderriss, Sehnenanriss: Die Saison verlief für Leonardo Bittencourt vom 1. FC Köln alles andere als rund. In 14 Ligaspielen erzielte der 23-Jährige dennoch drei Treffer und gab sieben Vorlagen. Für seine starken Comebacks dankt der Angreifer vor allem einem: Trainer Peter Stöger.

"Dieses Vertrauen ist nicht normal. Ich kann ihm nicht genug danken", schwärmte Bittencourt von seinem Coach. "Ich kann nur richtig fit werden, wenn ich spiele. Und es ist nicht selbstverständlich, dass ein lange verletzter Spieler sofort wieder das Vertrauen bekommt", erklärte der Flügelflitzer im Interview mit dem "kicker".

Dass Bittencourt in seiner Seuchensaison auch nach Verletzungen immer stark zurückgekommen ist, liegt auch an seiner positiven Einstellung. "Ich kannte Verletzungspausen nicht, war nie so oft und so lange weg. Aber es war immer klar, dass ich so schnell wie möglich dahin zurück will, wo ich glücklich bin, wo es mir Spaß macht: auf den Rasen", so der ehemalige U21-Nationalspieler.

Mit Erfolg: Allein in den letzten fünf Ligaspielen erzielte Bittencourt vier Scorerpunkte und hat damit erheblichen Anteil am Europa-League-Traum der Kölner. Sollten die Geißböcke die Qualifikation verpassen, wäre die Enttäuschung "zunächst wahrscheinlich groß", erklärte Bittencourt. "Aber der Respekt vor der Leistung über die gesamte Saison wäre am Ende größer."

"Vielleicht waren wir einfach gut"

Dass Köln in der Tabelle so weit oben steht, hat seiner Meinung nach nichts mit dem schlechten Abschneiden der sonstigen Europapokal-Anwärter zu tun. "Wenn ich höre, so leicht wie in dieser Saison sei es selten gewesen, vorne zu landen, dann frage ich mich: Warum sind diese Klubs dann so weit hinten gelandet?" Bittencourts These: "Wir waren vielleicht einfach gut."

Im Saisonendspurt spielen die Kölner noch beim Erzrivalen in Leverkusen und gegen Mainz. Im Rennen um die internationalen Plätze hat der Domstadt-Klub laut Bittencourt einen Vorteil: zwei Heimspiele. "Leverkusen ist mit der Unterstützung der FC-Fans im Stadion gefühlt ja immer so ein bisschen ein Heimspiel", freut sich der Flügelflitzer auf die letzten beiden entscheidenden Partien.

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