09.05.2017 14:01 Uhr

FIFA unterstützt Muntari nach Rassismus-Eklat

Die FIFA schaltet sich in den Fall Muntari ein
Die FIFA schaltet sich in den Fall Muntari ein

Sulley Muntari bekommt im jüngsten Rassismusskandal Unterstützung vom Weltverband. FIFA-Präsident Gianni Infantino kündigte vor der Sitzung des Council in Bahrain Gespräche mit dem Mittelfeldspieler und Italiens Verband FIGC an.

"Unglücklicherweise gibt es überall Idioten - und das sind Idioten", klagte Infantino: "Wir müssen dagegen vorgehen und an dem Problem arbeiten."

Generalsekretärin Fatma Samoura sprach von einer Untersuchung durch das zuständige FIFA-Komitee. Zudem teilte sie der "BBC" mit, sie habe "eine persönliche Meinung zu diesen Dingen, die auf und abseits des Platzes" passieren. "Aber darum geht es nicht. Die FIFA ist dafür da, sicherzustellen, dass nach jeder einzelnen Diskriminierung die richtigen Konsequenzen gezogen werden", so die 54-Jährige.

Muntari hatte in der Partie seines Klubs Delfino Pescara bei Cagliari Calcio das Feld aus Protest gegen rassistische Beleidigungen vor dem Schlusspfiff verlassen. Daraufhin war der Ghanaer zunächst vom Disziplinarausschuss der Serie A wegen eines "nicht regulären Verhaltens" für ein Spiel gesperrt worden. Diese höchst umstrittene Entscheidung hob der nationale Fußballverband FIGC am Freitag nach Muntaris Einspruch wieder auf.

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