Die angespannte Personaldecke bei Borussia Mönchengladbach scheint sich zumindest etwas zu entspannen. Wie die Fohlen auf der PK vor dem Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg mitteilte, stehen Christoph Kramer und Mittelfeldspieler Fabian Johnson nach längerer Verletzungspause möglicherweise vor ihrem Comeback.

Sowohl Kramer (Innenbandteilriss im Knie) als auch Johnson (Muskelfaserriss) sind in das Mannschaftstraining zurückgekehrt und hoffen auf einen Einsatz im Heimspiel gegen die Fuggerstädter. "Wir werden das in beiden Fällen am Freitag entscheiden", sagte Trainer Dieter Hecking.

Weiterhin verzichten muss Hecking allerdings auf Spielmacher Raffael (Innenbanddehnung im Knie), Thorgan Hazard (Knieprobleme), Oscar Wendt (Ellenbogenbruch), Josip Drmić (Knieverletzung), Tony Jantschke (Muskelverletzung) und Mamadou Doucouré (Muskelverletzung im Oberschenkel).

Eberl fordert: Situation "überdenken"

"Es ist ärgerlich, wenn so viele Spieler nicht zur Verfügung stehen. Aber wir machen das Beste daraus, bekommen das gut hin", sagte Hecking am Donnerstag. Sportdirektor Max Eberl kündigte wegen der Verletztenmisere für den Sommer Gespräche an. "Natürlich überdenken wir nach der Saison, ob wir etwas ändern müssen. Das ist ein ganz normaler Prozess. Es ist nicht zufriedenstellend, wie es gerade läuft", sagte Eberl.

Zum Saisonverlauf äußerten sich die Verantwortlichen der über weite Strecken kriselnden Borussia hingegen überraschend milde gestimmt. "Wir haben in beiden Pokalwettbewerben Tolles erreicht und haben in der Bundesliga noch eine gute Ausgangslage", so Manager Max Eberl. "Großes Ziel" sei nun die Quali für das europäische Geschäft. 

Coach Dieter Hecking stellte allerdings klar, dass man jetzt nicht mit dem Rechnen beginnen werde. Vielmehr zähle nur der Vergleich am Samstag.