03.05.2017 12:13 Uhr

Zauber-Tor verblüffte selbst Roberto Carlos

Die Schusstechnik von Roberto Carlos ist legendär
Die Schusstechnik von Roberto Carlos ist legendär

Ein Moment für die Ewigkeit: Roberto Carlos läuft im Freundschaftsspiel zwischen Brasilien und Frankreich im Juni 1997 rund 35 Meter vor dem Gehäuse von Fabien Barthez einen Freistoß an. Dabei drischt er das Leder unnachahmlich mit dem linken Außenrist rechts an der Mauer vorbei ins Tor. Knapp 20 Jahre später gibt der Brasilianer zu, er wisse selbst nicht, wie der Ball überhaupt zwischen die Pfosten knallen konnte.

"Ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich das gemacht habe", gab der heute 44-Jährige in der englischen "Sun" zu. Einzige Erklärung sei sein hartes Training: "Freistöße habe ich immer viel geübt. Nach dem Training blieb ich immer noch länger auf dem Platz. In diesem Spiel hat es sehr gut funktioniert."

Was für viele Fans auf der ganzen Welt noch heute für Staunen sorgt, ist für den ehemaligen Linksverteidiger keine große Sache: "Ich habe den Ball einfach getreten und er ging ins Tor", so Roberto Carlos nüchtern. Dennoch, dank seines Treffers machte sich der Verteidiger unsterblich. Ein Jahr später gewann er die Champions League mit Real Madrid. 2002 gewann er mit der brasilianischen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft.

Roberto Carlos: Andere werden es auch schaffen

Trotz alledem ist sich Roberto Carlos sicher, dass ein solcher Schuss keineswegs unnachahmlich ist: "Ich glaube, dass wir im modernen Spiel noch weitere solcher Tore zu sehen bekommen. Andere Spieler werden in der Lage sein, den Ball derart zu treten." Außerdem müssten heutige Spieler "härter trainieren", um erfolgreich Fußball spielen zu können.

Nach Vereinsstationen unter anderem bei Inter Mailand, Real Madrid und Fenerbahçe war Roberto Carlos in der Türkei als Trainer bei Sivassport und Belediyespor aktiv. Zuletzt betreute er die Delhi Dynamos in Indien.

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