02.05.2017 09:13 Uhr

"Immer unbestritten": Ex-Bosse feiern Kruse

Max Kruse ist einer der Erfolgsgaranten beim SV Werder
Max Kruse ist einer der Erfolgsgaranten beim SV Werder

Max Kruse ist in der laufenden Rückrunde der Erfolgsgarant schlechthin beim SV Werder Bremen. Das liegt vor allem daran, dass er sich bei den Hanseaten bestens aufgehoben sieht. 

Bei den Bremern bekommt Kruse die Rückendeckung und das Vertrauen, was er nach eigener Aussage unbedingt benötigt. Der 29-Jährige, in den letzten Jahren immer durch kleinere und größere Fehltritte außerhalb des Fußballplatzes aufgefallen, zeigte sich nach seinen letzten Gala-Vorstellungen als gereifter Profi mit Führungsqualitäten, der innerhalb des Teams eine große Anerkennung erfährt. 

So meinte Mannschaftskollege Zlatko Junuzović jüngst im "kicker" über den Werder-Knipser: "Max hat eine sehr wichtige Führungssrolle für die Mannschaft. Er ist ein Leistungsträger in Spiel, Training und Kabine." Auch abseits des Fußballs sei Kruse ein wichtiger Faktor bei den Bremern. Hierzu meinte Junuzović: "Ich habe ganz großem Respekt vor ihm, wie er nie seine Mentalität verloren hat."

Streich: "Er braucht seine Freiheiten"

Auch ehemalige Klubbosse bei seinen vorherigen Vereinsstationen stießen ins gleiche Horn. Freiburg-Trainer Christian Streich, der Kruse in der Spielzeit 2012/2013 coachte, lobte die Geradlinigkeit des einstigen Nationalspielers: "Er braucht wie jeder Mensch Freiheiten, setzte sich aber auch als Arbeiter voll für die Mannschaft ein. Ich habe selten Spieler erlebt, die eine solches Gefühl für Räume und Situationen besitzen."

Beim SC Freiburg gelang Kruse einst der endgültige Durchbruch in der Bundesliga und im Anschluss der Sprung zum ersten Spitzenteam, nämlich Borussia Mönchengladbach. Dort stand und steht er bei Sportdirektor Max Eberl hoch im Kurs. Der Borussen-Boss stellte klar: "Er sagt einem die Meinung offen ins Gesicht und weiß seinerseits auch klare Worte des Gegenübers zu schätzen. Er ist ein Spieler, der mit Drucksituationen ausgesprochen gut zurechtkommt."

Allofs über Kruses Qualitäten: "Enorme Wertschätzung"

Und dass ihn der VfL Wolfsburg im Jahr 2015 für zwölf Millionen Euro aus Gladbach verpflichtete, begründete der damalige Manager Klaus Allofs im "kicker" mit ähnlichen Argumenten: "Seine Qualitäten sind und waren immer unbestritten. Dass wir Max vor zwei Jahren nach Wolfsburg geholt haben, zeigt unsere grundsätzlich enorme Wertschätzung. Leider ist er aber in Wolfsburg deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben."

Besonders in der laufenden Rückrunde avancierte Kruse zuletzt zu einem der besten Spieler ligaweit. In 20 Einsätzen in 2016/2017 bringt er es auf satte 14 Tore und steuert mit Werder Bremen die Rückkehr in die Europa League an. Sogar ein Comeback in der Nationalmannschaft scheint derzeit wieder greifbar. 

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