BVB-Profi Marc Batra hat sich nach dem Anschlag auf den Bus von Borussia Dortmund, bei dem er an der Hand verletzt wurde, aus dem Krankenhaus gemeldet. Auf Instagram schrieb er einen emotionalen Brief an die Öffentlichkeit.

Die Erfahrungen, die der 26-Jährige in den letzten Tagen machen musste, wünscht er niemandem auf der Welt. "Der Schmerz, die Panik und die Ungewissheit, nicht zu wissen, was da passiert ist, egal wie viel Zeit auch vergehen mag. Das waren die längsten und härtesten 15 Minuten meines Lebens", beschrieb Bartra ganz konkret die Zeit unmittelbar nach der Detonation der Bomben.

Der Schmerz lasse langsam nach und gleichzeitig steige bei ihm die Lust "zu leben, zu kämpfen, zu arbeiten, zu lachen, zu weinen, zu fühlen, zu leben, zu glauben, zu spielen, zu trainieren, mein Umfeld zu genießen, geliebte Wesen, Kollegen, meine Leidenschaft, das Verteidigen, den Rasen zu riechen, wie ich es vor dem Spiel mache, um mich zu motivieren".

"So schnell wie möglich wieder auf 100 Prozent"

Der Innenverteidiger richtete einen flammenden Appell an die Welt: "Das Einzige, worum ich bitte, DAS EINZIGE, ist dass wir ALLE in Frieden leben und die Waffen weglassen." Wenn er seine Hand anschaue, empfinde er "Stolz": "Ich sehe sie stolz an und denke daran, dass all der Schaden, den sie uns am Dienstag anrichten wollten, höchstens dabei bleibt."

Seinen Dank sprach Bartra den Ärzten und Schwestern aus und den vielen Menschen, Medien und Organisationen jeder Art aus. Er verneigte sich vor seinen Kollegen und dem BVB und freute sich über Unterstützung und Zuneigung: "So klein sie auch gewesen sein mag, hat sie mich mit der Stärke gefüllt, immer nach vorne zu schauen."

Er habe diese Worte an die Öffentlichkeit richten müssen, um sich Erleichterung zu verschaffen. Jetzt wolle er sich von all seinen Sorgen lösen, "um nur noch daran zu denken, mich so schnell wie möglich wieder auf 100 Prozent zu bringen."