Das Benefizspiel am Sonntag zwischen Regionalligist Vienna und Rekordmeister Rapid wurde zu einem großartigen finanziellen Gewinn für die Döblinger. Zum "Rettungsspiel" der finanziell angeschlagenen Vienna kamen mit offiziell 6.200 Fans (in Wahrheit gab es bei Kaiserwetter auf der Hohen Warte noch eine weit höhere Besucherzahl) klar mehr als die erhofften 5.000 Zuschauer, womit dem ältesten Fußballverein Österreichs sehr geholfen wurde.

Rapid tankte indes mit einem klaren 4:0-Sieg wichtiges Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Es war ein von den Grün-Weißen sehnlich ersehnter Erfolg, sind sie doch in diesem Kalenderjahr in der Meisterschaft noch sieglos und in der Tabelle auf Rang sieben zurückgefallen.

Die Tore erzielten Tamás Szántó (9., 76.), Mario Pavelić (44.) und Eren Keles (45.). Im Vorspiel der Legenden trennten sich Größen der beiden Vereine früherer Jahrzehnte 2:2. Beim davor letzten Duell der beiden Vereine hatte die Vienna 2006 im ÖFB-Cup gesiegt.

Die nächsten beiden Aufgaben hat Rapid am 1. und 5. April jeweils beim SKN St. Pölten - in der Bundesliga sowie im Viertelfinale des ÖFB-Cups, über den noch das Europacup-Ticket gelöst werden könnte.

Die Vienna hat im laufenden Insolvenzverfahren laut eigenen Angaben Verbindlichkeiten von 1.174.700 Euro und strebt ein geordnetes Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung und einer Quote von 30 Prozent für Gläubiger an. Finanziert werden soll diese Quote über Investoren und eben durch das Benefizspiel gegen Rapid. Die Gäste traten ohne Gage auf der Hohen Warte an.

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apa/red