14.03.2017 08:41 Uhr

Nouri stinksauer auf Werders Pyro-Chaoten

SVW-Coach Nouri ärgert sich über Pyro im Werder-Block
SVW-Coach Nouri ärgert sich über Pyro im Werder-Block

Es hätte alles so schön sein können: Werder holte zuletzt zehn Punkte aus vier Spielen und sicherte sich in Leverkusen mit einem gehaltenen Elfmeter in der Nachspielzeit ein wichtiges Unentschieden. Doch Werder-Coach Alexander Nouri war nach dem Spiel aufgrund des Pyro-Wahnsinns einiger Bremen-Fans, bei dem auch Silvester-Raketen zum Einsatz kamen, stinksauer.

"Ich lehne das in jeglicher Form ab! Für mich ist wichtig, dass die Mannschaft voll fokussiert ins Spiel geht", erklärte der 37-Jährige gegenüber der "Fussball Bild" und fügte an: "Da hilft es nicht, wenn die eigenen Fans Raketen unter das Dach schießen."

Für Nouri stellt sich bei diesem Vorgehen die Sinnnfrage: "Ich frage mich schon, für wen sie das machen", wunderte sich der Cheftrainer und legte nach: "Die Mannschaft unterstützen sie damit nicht."

Außerdem wies er auf die Gefahren des bunten Treibens hin: "Dazu kommt das Risiko, dass Menschen zu Schaden kommen. Es sind auch Familien mit Kindern im Stadion. Ich glaube nicht, dass es gesund ist, den Qualm der Rauchbomben einzuatmen." 

"Ein Gefühl der Ohnmacht"

Sportlich kann Nouri zur Zeit allerdings zufrieden sein, auch wenn er in Leverkusen bis zur allerletzten Sekunde zittern musste. "Durch die Dramatik am Ende hat es sich wie ein Sieg angefühlt. Für die Moral war es wichtig, sich für die gute Leistung auch zu belohnen", sagte der Übungsleiter. 

Den Elfmeter, den die Werkself schließlich in Person von  Ömer Toprak verschoss, habe der 37-Jährige "dramatisch" erlebt: "Zunächst war es ein Gefühl der Ohnmacht. Wir hatten ein richtig gutes Spiel gemacht. Am Ende trotzdem als Verlierer vom Platz zu gehen, haben wir ja schon in Augsburg erlebt und es wäre auch dieses Mal bitter gewesen."

Am Wochenende kommt RB Leipzig ins Weserstadion. Auch gegen den furiosen Aufsteiger möchte Werder mit der seit Wochen verbesserten Defensivleistung punkten. "Sie sind Zweiter, haben einen qualitativ sehr starken Kader. Da kommt ein Gegner mit hoher Intensität im Spiel. Wir waren im Hinspiel ein unangenehmer Gegner, das wollen wir jetzt wieder sein", sagte Nouri. 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten