"Unsinn": Zorc ätzt gegen Weiser-Aussage

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat Hertha-Profi Mitchell Weiser für dessen Reaktion nach der vermeintlichen Schauspieleinlage im Spiel gegen den BVB harsch kritisiert.
Weisers Statement sei eine "dümmliche Aussage" gewesen, zitiert die "WAZ" Zorc: "So einen Unsinn habe ich selten gehört."
Der Berliner hatte seine theatralische Einlage nach einem Foul von Gegenspieler Ousmane Dembélé mit dessen eigener Fallsucht erklärt. "Ich mache nur das, was er auch immer macht. Wenn man ihn mit den eigenen Waffen schlägt, dann ist es okay", so Weiser.
Auch Hertha-Trainer Pál Dárdai, der nach dem Spiel von "systematischen" Fouls an Weiser gesprochen hatte, bekam eine Breitseite von Zorc ab. "Pál Dárdai hat 2:1 gewonnen. Darüber soll er sich freuen und gut", blaffte das BVB-Urgestein.
Dembélé muss laut Zorc "ruhiger werden"
Mit Heißsporn Dembélé zeigte sich der 54-Jährige hingegen nachsichtig. "Er hat manchmal ein übergroßes Temperament, in einigen Situationen muss er ruhiger werden", so Zorc.
Der Franzose hatte, wie die TV-Bilder belegten, Weiser in der umstrittenen Szene Sekunden vor dem Abpfiff am Knöchel getroffen. Das Spiel zu diesem Zeitpunkt unterbrochen gewesen. Weiser wollte den Ball wegschlagen, Dembélé ihn mit seinem Einsteigen daran hindern.
Die Hertha twitterte nach der Partie ein Bild vom lädierten Fuß Weisers.
Schauspieleinlage von @mitch23elijah?! Klar, und das ist auch nur Schminke... 😏 #BSCBVB #hahohe pic.twitter.com/f2TfInCl2g
— Hertha BSC (@HerthaBSC) 11. März 2017
Der Rechtsverteidiger droht aufgrund seiner Blessuren aus der Partie gegen die Borussia im nächsten Spiel beim 1. FC Köln auszufallen.