09.03.2017 11:01 Uhr

Nouri über Wiedwald: "Immer an ihn geglaubt"

Felix Wiedwald (r.) ist derzeit die Nummer eins zwischen den Pfosten im Team von Alexander Nouri
Felix Wiedwald (r.) ist derzeit die Nummer eins zwischen den Pfosten im Team von Alexander Nouri

Im dritten Spiel in Folge bewährte sich der vor Wochen noch umstrittene Felix Wiedwald als Matchwinner bei Werder Bremen. Für Trainer Alexander Nouri ist das nicht sehr verwunderlich.

"Wir haben an ihn immer geglaubt. Zumal er in der letzten Saison in der entscheidenden Phase mit ähnlichen Leistungen wie jetzt großen Anteil am Klassenerhalt besaß", lobte Nouri seinen Schützling im Interview mit dem "kicker". Der 26-Jährige könne besonders gut mit Drucksituationen umgehen, "das zeichnet ihn aus."

Wiedwald ging als Nummer eins zwischen den Pfosten in die Saison, verlor seinen Platz in der Startelf aber zuletzt an Jaroslav Drobný. Nach einem Foul an Marco Reus ist der Tscheche allerdings für drei Spiele gesperrt worden. Diese Chance nutzte Wiedwald. Nouri wehrt sich allerdings dagegen, die Sperre Drobnýs als Glücksfall zu bezeichnen: "Es gibt im Fußball Unwägbarkeiten, die man händeln muss. Das gelang dank Wiedi sehr gut."

Dank drei Siegen in Folge hat Werder die Abstiegsränge verlassen. Zuletzt hatte Nouri das System immer wieder umgestellt, auch aufgrund der Verletzungen von Clemens Fritz und Thomas Delaney. Darüber, dass diese Taktikwechsel für Unsicherheit im Team sorgen könnten, macht sich der Trainer keine Sorgen: "Klar ist: Es geht immer um Hilfestellung für die Mannschaft. Flexibilität ist kein Selbstzweck. Aber wenn man durch eine Umstellung dem Team oder Einzelnen Sicherheit geben kann, dann ist sie wertvoll. Man muss immer die Balance finden."

Zukunft von Fritz und Nouri offen

Werder muss mindestens bis zum Saisonende auf Kapitän Clemens Fritz verzichten. Der 36-Jährige hatte sich im Spiel gegen den SV Darmstadt am vergangenen Wochenende einen Riss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk zugezogen. Sein Ausfall ist für Nouri besonders bitter: "Clemens ist für unser Gefüge wichtig, bietet vielen Spielern Halt und Orientierung." Ob die Verletzung das Karriereende für den Verteidiger bedeutet, ließ sein Trainer offen: "Wir werden ihm alle Zeit einräumen, sich vollständig zu erholen. Dann werden wir gemeinsam die beste Entscheidung treffen."

Auch die Zukunft des Coaches bleibt weiterhin offen. "Wir haben uns gemeinsam darauf geeinigt, dass wir das Thema ruhen lassen, bis wir den Klassenerhalt geschafft haben", sagte Nouri über seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag.

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