Rosen: TSG stärker dank Süle-Abschied

Die TSG Hoffenheim ist nicht erst seit dem furiosen 5:2-Erfolg gegen Darmstadt auf dem besten Weg, sich erstmals für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Sollte das Vorhaben gelingen, steht mit Niklas Süle allerdings ein absoluter Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung. Der Verteidiger wandert im Sommer zum FC Bayern ab - für 1899-Manager Alexander Rosen kein Problem.
"Dieser Transfer verleiht uns Stärke, weil unsere Vorgaben für die nächste Saison bereits erfüllt sind. Wir haben keinen Druck mehr und können entspannt auf die Angebote schauen, die auch in diesem Sommer wieder für einige Spieler reinkommen werden", so Rosen zum millionenschweren Süle-Abschied im "kicker". Der Fokus könne hingegen rein auf der "sportlichen Qualität" liegen.
Weitere hochkarätige Abgänge scheinen angesichts des aktuellen Erfolgs allerdings eher unwahrscheinlich. Im Gegenteil: Man müsste bei einer Europa- oder Champions-League-Teilnahme wohl "ein, zwei Spieler dazuholen, um die Belastung abzufangen", erklärte Rosen.
Rosens Super-Coup: Amiri
Der TSG-Manager hob zudem hervor, dass die Kraichgauer in den letzten Jahren nicht selten ein gutes Händchen bei Neuverpflichtungen an den Tag legten und untermauert dies mit den Namen Mark Uth, Kevin Vogt oder Kerem Demirbay. Besonders stolz ist Rosen allerdings auf den Transfer eines jungen Spielers, der inzwischen von europäischen Top-Klusb en masse gejagt werden soll: Nadiem Amiri, der im Alter von 16 zum Klub stieß.
Einer Fortführung der erfolgreichen Liaison zwischen Hoffenheim und Rosen steht zudem offenbar nichts im Weg. "Mein Vertrag läuft noch bis 2018, ich habe Spaß und noch viel vor hier", so Rosen, der sich um anderweitige Angebote wenig schert: "Es gab Anfragen, ich habe mich aber nie in dieser Richtung platziert. Ich fühle mich hier wohl, und wir können in dieser Konstellation noch einiges reißen."