Terrence Boyd ist ein waschechter Bremer. Doch für Werder hat der mittlerweile 26-Jährige nie gespielt. Am Wochenende läuft er wahrscheinlich zum ersten Mal ins Weserstadion ein.

"Es ist schön, nach Hause zu kommen, ich bin ein stolzer Bremer", freut sich der Deutsch-Amerikaner in Diensten von Darmstadt 98 im "kicker" auf die Rückkehr in seine Geburtsstadt. Obwohl Boyd in Bremen aufgewachsen ist, spielte er nie für den SVW.

"Ich war unterhalb des Werder-Radars. Ich war einfach zu schlecht", gesteht der bullige Angreifer rückblickend ein. Trotzdem schaffte Boyd über Umwege den Sprung ins Oberhaus. Über Hertha BSC, Borussia Dortmund, Rapid Wien und RB Leipzig landete er bei den Lilien.

Auf dem Trainingsgelände rund ums Weserstadion habe der Stürmer zwar schon einmal in der Jugend gespielt, in die altehrwürdige Spielstätte ist er aber noch nie eingelaufen: "Es ist natürlich schön nach Hause zu kommen und zum ersten Mal im großen Stadion zu spielen, wenn es dazu kommt."

Startelfeinsatz nicht sicher

Ob Boyd bei seinem persönlichen "Heimspiel" auf dem Platz stehen wird, ist derweil noch nicht klar. "Terrence hat die Möglichkeit, in dieser Woche gut zu trainieren und kann sich so seinen Einsatz verdienen", ließ Trainer Torsten Frings die Startaufstellung offen. Einen Heimatbonus gebe es definitiv nicht.

Der Stürmer war in der Winterpause von RB Leipzig nach Darmstadt transferiert worden. Für die Lilien bestritt er bislang fünf Spiele und erzielte dabei einen Treffer. Im Angriff wechselte er sich zuletzt mit Antonio Čolak ab.