15.02.2017 07:16 Uhr

Zorc mosert: BVB-Abschlussschwäche ein Problem

Sportdirektor Michael Zorc bemängelt die Chancenverwertung des BVB
Sportdirektor Michael Zorc bemängelt die Chancenverwertung des BVB

Sportdirektor Michael Zorc sieht in der Abschlussschwäche von Borussia Dortmund ein grundlegendes Problem.

"Das haben wir schon ein paar Wochen länger. Wir haben Hertha BSC im Pokal unnötig am Leben gelassen. Wir hätten RB Leipzig 5:0 abschießen müssen, statt 1:0 zu gewinnen", sagte Zorc nach dem 0:1 (0:0) im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Benfica SL: "Wir brauchen da noch mehr Konsequenz und Willen."

Der BVB hatte im Estadio da Luz eine Reihe bester Chancen vergeben, Pierre-Emerick Aubameyang (58.) verschoss einen Handelfmeter. "Wir hätten 4:0 oder 5:1 gewinnen müssen", klagte auch Innenverteidiger Sokratis: "Von zehn solcher Spiele gewinnst du neuneinhalb."

Aubameyang, bester Torjäger der Bundesliga (17 Treffer), soll dennoch der Dortmunder Elfmeterschütze Nummer eins bleiben. "Wenn er sich beim nächsten Mal gut fühlt, darf er wieder schießen", sagte Weltmeister André Schürrle, "im nächsten Spiel schießt er dann einfach zwei oder drei Tore."

Tuchel? "Kein Dissens"

Neben den sportlichen Problemen nahm Zorc auch zur Rolle von Trainer Thomas Tuchel Stellung. "Er gibt sich sehr kämpferisch und sehr motiviert. Er hat ein klares Statement abgegeben, an wen seine Kritik am Wochenende gerichtet war", erklärte der 54-Jährige und fügte hinzu: " Da gibt es bei uns auch keinen Dissens. Es ist klar, was er zum Ausdruck bringen wollte."

Trotz der Schlappe in Lissabon schaut der Sportdirektor weiter nach vorn und will sich nicht reinreden lassen. "Wenn ich mir die Tabelle anschaue, dann sind wir einen Punkt hinter dem dritten Platz, der zur direkten Teilnahme an der Champions League berechtigt. Welches Ziel sollen wir denn bitte haben? Sollen wir sagen, dass wir Vierter oder Fünfter werden sollen?", echauffierte sich Zorc: "Es ist doch ganz normal, dass das unser Saisonziel ist. Das ist der Anspruch von Borussia Dortmund." Das habe sich auch nach der Bundesliga-Niederlage in Darmstadt nicht geändert.

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