10.02.2017 12:43 Uhr

Nach BVB-Eklat: DFB will "Gelbe Wand" sperren

Diese Plakate möchte der DFB nicht wieder sehen
Diese Plakate möchte der DFB nicht wieder sehen

Wegen des Eklats beim Heimspiel gegen RB Leipzig hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes für Borussia Dortmund die Sperre der kompletten Südtribüne für ein Punktspiel und 100.000 Euro Geldstrafe beantragt. 

Das gab der DFB am Freitagmittag bekannt. Der BVB hat bis Montagmittag Zeit zur Stellungnahme. Stimmt der Klub dem Antrag nicht zu, folgt eine Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht.

"Eine derartige Verunglimpfung und Diffamierung von einzelnen Personen und Vereinen durch Transparente und Schmähgesänge ist nicht hinnehmbar und muss konsequent sanktioniert werden", sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses mit Blick auf die zahlreichen beleidigenden Plakate und Banner vor allem auf der Südtribüne.

"Dasselbe gilt auch für den Einsatz von Pyrotechnik", sagte Nachreiner weiter: "In beiden Punkten gab es gravierendes Fehlverhalten von Teilen der Dortmunder Zuschauer, das ein massiveres Eingreifen der DFB-Organe erfordert."

Die beantragte Strafe bezieht sich ausdrücklich nicht auf die Krawalle im Umfeld des Stadions, bei denen mehrere Leipziger Fans und Polizisten verletzt wurden. "Hier liegt die alleinige Zuständigkeit bei den staatlichen Stellen", teilte der DFB mit. Wegen Zuschauerausschreitungen in der Vergangenheit spielte der BVB zuletzt unter besonderer Beobachtung. Am 8. Juli 2016 war vom DFB-Sportgericht ein Teilausschluss für den Unterrang der Südtribüne auf Bewährung ausgesetzt worden.

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