Heidel: "Das wird Badstuber nicht gerecht"

Schalkes Sportdirektor Christian Heidel hat sich zu der aktuellen Situation von Neuzugang Holger Badstuber geäußert.
Der Sportdirektor findet die Erwartungen nach dem Badstuber-Transfer "unbegreiflich". Es sei nicht zu erwarten gewesen, dass Badstuber direkt in der Startelf stehe. "Wir haben das mit Holger besprochen. Holger hatte nie die Idee, dass er am ersten Rückrundenspieltag auf dem Platz steht," erklärte Heidel gegenüber "Sky". "Holger hat auch lange nicht gespielt, trainiert mit der Mannschaft und wird seine Einsätze bekommen. Da bin ich mir sicher", sagte Heidel.
Der 53-Jährige verwies auf die bestehende Innenverteidigung Matija Nastasić und Naldo sowie Sead Kolašinac und Backup Thilo Kehrer. Speziell der junge Nachwuchsverteidiger habe "seine Sache wirklich gut gemacht". Die Innenverteidigung sei eingespielt und habe in dreizehn Partien nur zehn Gegentore kassiert. "Wie soll der Trainer einem Nastasić erklären, dass er auf einmal nicht mehr spielt, weil Holger kommt?", fragte Heidel.
Badstuber als "Sicherung" gegen Verletzungsmisere
Doch warum ist Badstuber verpflichtet worden, wenn man mit der Besetzung zufrieden ist? Heidel verwies auf die vielen Spiele im Februar. Da die Defensivspieler immer wieder verletzungsanfällig seien, wollte Heidel "eine Sicherung gegen dieses Risiko". Badstuber wird also noch etwas warten müssen, da momentan alle Konkurrenten fit sind.
Der Neuzugang vom FC Bayern hatte in den Spielen gegen Ingolstadt (1:0) und Frankfurt (0:1) auf der Bank gesessen. Daraufhin hatten mehrere Medien ihm den Spitznamen "Bankstuber" verpasst. "Das wird Holger Badstuber nicht gerecht und wird auch der Situation nicht gerecht, weil es einfach dummes Zeug ist," sagte Heidel genervt.