27.01.2017 12:00 Uhr

Schanzer vs. Dino: Wer schafft den Anschluss?

Das Duell zwischen Ingolstadt und Hamburg wird ein richtungweisendes für die Rückrunde
Das Duell zwischen Ingolstadt und Hamburg wird ein richtungweisendes für die Rückrunde

Die Hinrunde startet mit einem Duell, welches im Fußball-Jargon klassischerweise mit einem Sechs-Punkte-Spiel tituliert wird. Doch wer wird sich Durchsetzen im Duell der Ingolstädter mit dem Hamburger SV?

Sowohl der FC Ingolstadt als auch der Hamburger SV haben in der Winterpause eine Menge neuer Hoffnungen geschürt, in diesem Kalenderjahr endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Beide Mannschaften haben ihr Auftaktmatch im Jahr 2017 zwar mit 0:1 verloren, dennoch melden beide Kontrahenten berechtigtes Interesse daran an, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld in den kommenden Wochen und Monaten wieder herzustellen. 

Wer feiert seinen vierten Saisonsieg? Wer steckt nach dem Rückrundenauftakt weiter mittendrin im Sumpf? Unsere Redaktion ist geteilter Meinung.

Der Walpurgis-Effekt greift weiter - Ingolstadt zieht vorbei!

Wer hätte das gedacht: Ein Nobody, ein Unbekannter, einer der bislang maximal Drittliga-Teams trainiert hat, scheint die Ingolstädter tatsächlich wieder auf Kurs zu bringen: Maik Walpurgis hat definitiv die richtigen Hebel gefunden. Aus den letzten sechs Spielen gab es auf der Habenseite drei Siege und ein Unentschieden. Herausragend war dabei der Sieg gegen den furiosen Aufsteiger RB Leipzig und der Erfolg gegen Bayer Leverkusen. Aber auch im Abstiegskampf sammelten die Schanzer wichtige Punkte gegen Wolfsburg und in Darmstadt.

Selbst gegen die nach oben strebenden Schalker hielten die Ingolstädter zum Hinrundenabschluss bis zum Schluss mit und fingen sich ein ärgerliches Gegentor in der Nachspielzeit. Eines ist klar: Der FCI lebt und ist keinesfalls abzuschreiben. 

"Der Trainer hat uns die ganze Woche über stark gemacht", sagte Stürmer Moritz Hartmann im Dezember: "Wir waren mutig, haben mit viel Leidenschaft gespielt, waren positiv. Jeder ist für den anderen gerannt." Diese Eigenschaften hat Walpurgis seinen Schützlingen eingeimpft. Und genau über diesen Geist werden die Schanzer auch gegen den krisengeschüttelten Unruheherd HSV bestehen. 

Chris Rohdenburg

Der Dino krallt sich fest - (Bald) raus aus der Abstiegszone!

Coach Markus Gisdol hat den HSV in den letzten zwei Monaten ordentlich umgekrempelt. Erste Resultate brachten die Hamburger einige Wochen nach seiner Amtsübernahme, indem sie drei Siege im Dezember einfuhren. Sowohl die Spielanlage als solche als auch die Zusammenstellung des Kaders wurden seit der Amtsübernahme Gisdols im Herbst auf Herz und Nieren geprüft und grundlegenden Veränderungen unterzogen.

Der Rückschlag beim VfL Wolfsburg (0:1) zum Jahresauftakt wird nicht lange nachhallen! Nach dem Platzverweis gegen Albin Ekdahl waren den Rothosen spielerisch zu sehr die Hände gebunden. Positive Akzente konnten die neuen Defensiv-Hoffnungsträger Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos auch trotz der Pleite setzen. Ihr Stellungsspiel, ihre Zweikampfstärke, ihre Präsenz in der Hintermannschaft machen Hoffnung auf Besserung der bislang zweitschlechtesten Defensive der Bundesliga.

Die Personalentscheidungen Gisdols im Winter machten Sinn und helfen nun dabei, dem Team zu mehr Geschlossenheit und sportlichem Erfolg zu verhelfen. Schon im Hinspiel sah es im Duell der beiden Krisen-Klubs lange Zeit nach einem Hamburger Sieg aus. Die zuletzt offenbarte spielerisch bessere Anlage wird beim Gastspiel in Ingolstadt unter Beweis gestellt und der Anschluss an Tabellenplatz 15 für die Gisdol-Elf endlich wieder hergestellt.

Mats-Yannick Roth

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