18.01.2017 10:41 Uhr

Gladbach: Domínguez verweigert Aussprache

Will keine Aussprache mit Max Eberl: Álavaro Domínguez
Will keine Aussprache mit Max Eberl: Álavaro Domínguez

Im Streit um seine Sportinvalidität ist der zurückgetretene Abwehrspieler Álvaro Domínguez nicht an einer Aussprache mit Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl interessiert.

"Ich will mich nicht mit Max Eberl treffen oder unterhalten, das Thema hat sich für mich erledigt.“, sagte der Spanier am Rande des Gladbacher Trainingslagers in Marbella gegenüber "Sport Bild".

Aufatmen kann die Borussia bezüglich der von Domínguez angedrohten Klage gegen seinen Ex-Klub. Von dieser sieht der frühere Nationalspieler inzwischen ab.

Der Verein will ihm nun entgegenkommen. Domínguez' Sportinvalidität soll auch in Deutschland anerkannt werden. Gladbach würde dann aber kein Geld bekommen. Versicherungen zahlen im Fall einer Sportinvalidität nur, wenn diese aus einem Unfall resultiert. Bei Domínguez handelt es sich aber um Verschleißerscheinungen.

Unterdessen scheint der Ex-Profi seine berufliche Zukunft bereits geklärt zu haben. Laut "Sport Bild" liegt dem 27-Jährigen ein Angebot seines Heimatvereins Atlético Madrid vor. Dort soll er ab Sommer als Nachwuchs-Scout tätig sein.

Zerwürfnis mit Gladbach nach dem Karriereende

Domínguez hatte seine Karriere Anfang Dezember 2016 wegen anhaltender Rückenbeschwerden mit erst 27 Jahren vorzeitig beendet. Im Zuge dessen erhob er schwere Vorwürfe gegenüber der medizinischen Abteilung seines Ex-Vereins.

Die Ärzte sollen ihm weitere Behandlungen verweigert und ihn für Spiele fitgespritzt haben. Domínguez sah sich gezwungen, auf eigene Kosten private Spezialisten aufzusuchen, die ihn dann operierten.

Sportdirektor Max Eberl wies die Vorwürfe deutlich zurück: "Wir haben natürlich vollstes Verständnis für seine Emotionen nach dieser für ihn so schwerwiegenden Entscheidung, aber ich kann so viel sagen, dass unser Ärzteteam medizinisch alles Menschenmögliche getan hat, um ihm zu helfen. Menschlichkeit und Empathie hat dieser Klub immer gelebt. Wenn Alvaro Hilfe braucht, sind wir zu 100 Prozent da."

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