Badstuber zu Schalke? "Nichts entschieden"

Am Montag vermeldeten verschiedene Medien den Wechsel von Holger Badstuber vom FC Bayern München zum FC Schalke 04 schon als perfekt. Doch noch ist der Transfer nicht in trockenen Tüchern. Jetzt äußerte sich der Spieler selbst zu den Spekulationen.
"Es gibt nichts zu vermelden. Es ist klar, dass die Gerüchteküche brodelt", sagte Badstuber im Trainingslager des deutschen Rekordmeisters in Katar gegenüber "Bild" und fügte hinzu: "Ich gehe davon aus, dass ich morgen mit zurückfliege."
Auch Hermann Gerland betonte: "Soweit ich weiß, ist noch nichts entschieden." Doch der Co-Trainer der Bayern kann durchaus nachvollziehen, dass es den Innenverteidiger zu den Königsblauen zieht: "Er ist fit und will Spielpraxis. Da kann ich den Spieler gut verstehen."
Später meldete sich dann Christian Heidel zu Wort. "Ich will nicht leugnen, dass wir mit Holger Badstuber in Kontakt sind", sagte der Schalke-Manager, schloss allerdings an: "Es müssen aber noch Gespräche geführt werden." Trotzdem sieht alles nach einer baldigen Lösung aus.
Modalitäten ungeklärt
Zuvor hatte die "Sport Bild" vermeldet, dass sich Badstuber und Schalke schon einig seien und der Abwehrmann bis zum Saisonende das königsblaue Trikot tragen soll. Lediglich Heidel und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge müssten sich noch über die Modalitäten einigen. Hintergrund: Der Revierklub möchte den FCB-Verteidiger bis zum Saisonende ohne Kaufoption ausleihen. Da Spieler mit auslaufenden Verträgen nicht verliehen werden dürfen, wäre das allerdings nur möglich, wenn der deutsche Rekordmeister mit Badstuber bis 2018 verlängert.
S04-Coach Markus Weinzierl hatte den 27-Jährigen vor einigen Tagen gelobt ("Dass er Qualität hat, ist klar.") und die Gerüchteküche mit seiner Aussage angeheizt, dass der Verein sich mit solch einem Namen beschäftige und schaue, ob es einer für das Team sei. Auch Badstuber selbst machte seine Wechselabsichten klar, indem er betonte, endlich auf genügend Spielzeit kommen zu wollen: "Ich will spielen, das ist das A und O." In München kam er über alle drei Wettbewerbe zusammengenommen nur auf 127 Spielminuten.