Rangnick: Transfers nicht ausgeschlossen

Bis zum 31. Januar haben die Bundesliga-Manager noch Zeit, die Kader ihrer Teams zu verstärken. Auch Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick äußerte sich nun zu Wunschspielern, Abgängen und Wechselverboten in der Winterpause.
Speziell einen Transfer von Sorgenkind Davie Selke, der in der Hinrunde am Verlust seines Stammplatzes zu nagen hatte, schloss Rangnick aus. "Davie kennt unsere Position seit einem Gespräch vor Weihnachten. Wir wollen ihn auf keinen Fall abgeben. Daran hat sich nichts geändert", sagte er am Rande des Trainingslagers im portugiesischen Lagos.
Generell seien Abgänge jedoch möglich. "Sollten Spieler mit einem Verein kommen, zu dem sie unbedingt wechseln wollen, wären wir gesprächsbereit", erklärte der Sportchef: "Das betrifft aber nur Spieler, die in der Hinrunde nicht so viel gespielt haben."
Dazu zählt unter anderen Abwehrspieler Kyriakos Papadopoulos, der unter einigen Verletzungen litt und es folglich nicht in die Stammelf schaffte. Der Grieche, der noch bis zum Sommer von Bayer Leverkusen ausgeliehen ist, dürfte sich einen Transfer wünschen. "Wenn er unbedingt wechseln möchte, würden wir uns damit beschäftigen. Die Initiative müsste aber klar von ihm ausgehen", meinte Rangnick.
Wunschspieler für Leipzig?
Als neuer Verteidiger für die Bullen wird der Franzose Dayot Upamecano vom Red-Bull-Team aus Salzburg gehandelt. "Ich habe ihn vor eineinhalb Jahren nach Salzburg geholt. Irgendwann ist er soweit, de nächsten Schritt zu machen", sagte Leipzigs Sportchef: "Ob das jetzt oder im Sommer oder noch später ist, hängt auch von seiner Entscheidung ab und davon, was ihm sein Berater sagt." Ein solcher Transfer von Salzburg nach Leipzig würde jedoch mal wieder die Kritik am Transfersystem der Mannschaften von Red Bull bezüglich des Farmteam-Systems nähren.
Generell schauten sich die Verantwortlichen der Leipziger aber "immer um", berichtete Rangnick: "Aber ich nenne keine Namen. Und selbst wenn ich sie nennen würde, wüssten wahrscheinlich die Allermeisten nicht, wer es ist. So war es in den vergangenen Jahren bei unseren Neuzugängen ja oft."