S04-Pechvogel Coke: "Ein Leader redet nicht"

Die Leidenszeit von Coke neigt sich dem Ende zu: Der erfahrene Spanier, der vor der Saison aus Sevilla zum FC Schalke gewechselt war, dort jedoch wegen eines Kreuzbandrisses direkt monatelang ausfiel, greift wieder an.
Der 29-Jährige äußerte sich in der "Sport Bild" nun zu seiner nahenden Rückkehr. "Ich bin heiß. Für mein Comeback schuftete ich in der Reha sieben Stunden am Tag", so der Defensiv-Allrounder, der mit Grauen an die Verletzungsdiagnose zurückdenkt: "Ich war am Boden zerstört. Es ist die erste schwere Verletzung in meiner Karriere gewesen. Ich rechnete mit maximal zwei Wochen Pause. Als der Arzt nach der genauen Untersuchung dann sagte, dass ich mich so schwer verletzt habe, konnte ich es nicht glauben".
Doch die Talsohle ist durchschritten, glaubt der vor Tatendrang strotzende Routinier: "Ich kann es nicht erwarten, für Schalke mein erstes Pflichtspiel zu bestreiten. Es ist ein so außergewöhnlicher Klub mit unglaublichen Fans. Schalke ist etwas ganz Besonderes".
Bescheidenheit ist Trumpf
Seine Rolle in der Mannschaft bewertet Coke mit viel Bescheidenheit und Demut: "Ich bin ein Teamplayer, kein Star. Ein Leader redet nicht, er geht voran", so das klare Statement des Rechtsverteidigers.
Derweil begründete der Spanier seine Entscheidung, nach drei Europa-League-Titeln in Serie mit dem FC Sevilla nach Gelsenkirchen zu wechseln: "Ich war in Sevilla ein sehr glücklicher Spieler. Aber mit 29 Jahren bin ich nicht mehr der Jüngste. Es war für mich wahrscheinlich die letzte Chance, noch mal in einem anderen Land bei einem Spitzenverein zu spielen".
Ein früherer S04-Star diente ihm dabei als Vorbild: "Raúl ist für mich ein Idol. Und als er von 2010 bis 2012 für Schalke spielte, verfolgte ich in Spanien natürlich weiterhin seinen Werdegang, in den Sport-Nachrichten waren seine Tore immer zu sehen. Raúl schwärmte dauernd von Schalke, er war der beste Botschafter für den Verein und den deutschen Fußball".