Marc Batra konnte sich nach seinem Wechsel vom FC Barcelona zu Borussia Dortmund auf Anhieb als eine tragende Säule im BVB-Abwehrverbund etablieren. Großen Anteil träg dabei offenbar sein Trainer Thomas Tuchel, den er sich theoretisch auch auf der Bank seines Ex-Vereins vorstellen könnte.

Thomas Tuchel habe das "Profil", in Zukunft den FC Barcelona trainieren zu können, erklärte der 25-Jährige im Interview mit der katalanischen Zeitung "sport". Bei den Katalanen spekuliert man schließlich schon jetzt insgeheim über einen Nachfolger von Luis Enrigue, der möglicherweise seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern möchte. Tuchels Arbeitsapapier beim Revierklub läuft noch bis 2018.

Für Neuzugang Bartra gibt es jedenfalls Parallelen zwischen der Arbeitsweise von Tuchel beim BVB und der von Luis Enrique beim FC Barcelona. "Er hat einen ähnlichen Stil im Training, auch die Übungen kann man vergleichen. Das hat es mir auch leicht gemacht, mich gut an alles zu gewöhnen und das Vertrauen weiterhin zu bekommen. Er gibt mir dieses Vertrauen, nicht mehr und nicht weniger als ich verdiene. Das ist es, was jeder Spieler möchte", lobt Bartra seinen Coach.

Unter Tuchel: Bartra darf sich "nicht ausruhen"

Dank seines Wechsels ist der 25-Jährige sehr "glücklich", obgleich der Spanier über die letzten Punktverluste seiner Mannschaft in der Bundesliga verbittert sei: "Wir haben zum Jahresende Punkte gelassen", so Bartra weiter.

Bei der Anpassung an das neue Umfeld habe geholfen, dass sich die spanische und die deutsche Liga nicht allzu unähnlich seien: "Ich denke, dass die Bundesliga eine der stärksten Ligen überhaupt ist. Sie macht dich besser, sie lässt dich das beste aus dir selbst rausholen. In jedem Spiel musst du hundert Prozent geben", ist sich der Spanier sicher. Gerade deshalb dürfe er sich unter Thomas Tuchel "nicht einen Moment lang ausruhen".

Bartra kam vor der Saison für acht Millionen Euro zum BVB und kommt bisher auf zehn Bundesliga-Einsätze und fünf Spiele in der Champions League. Dabei glänzte der technisch versierte Verteidiger bisweilen mit guter Übersicht und konnte drei Torvorlagen für seine Kollegen liefern.