Baumjohann auf Herthas Winter-Abschussliste

Für Alexander Baumjohann sind die Tage in der Hauptstadt scheinbar gezählt. Der 29-Jährige hat zwar noch bis Juni 2017 Vertrag bei der Hertha, doch wie die "Bild"-Zeitung berichtet, streben die Berliner einer vorzeitige Vertragsauflösung an.
Baumjohann spielt seit 2013 an der Spree, wurde aber immer wieder durch schwere Knieverletzungen zurückgeworfen. In der aktuellen Saison spielt der offensive Mittelfeldspieler überhaupt keine Rolle beim Tabellendritten und kam noch kein einziges Mal zum Einsatz. Selbst bei Trainingsspielen bekamen Jugendspieler immer wieder den Vorzug. Daher versuchen die Verantwortlichen um Sportdirektor Michael Preetz den Dauertribünengast von der Gehaltsliste zu streichen.
Der ehemalige Schalker soll bei der Hertha rund eine Millionen Euro jährlich einstreichen. Der Plan: Baumjohann könnte eine Abfindung einstecken und sofort zu einem anderen Verein wechseln, bei dem er wieder die Chance auf Einsatzzeiten bekommt. Dafür würde Hertha auf eine etwaige Ablösesumme verzichten.
Vorgehen mit Methode?
Ähnlich ging der Klub mit ihrem letzten Dauer-Reservisten um Ronny um. Der 30-Jährige spielte unter Trainer Pál Dárdai ebenfalls keine Rolle mehr und unterschrieb deshalb im Sommer die Aufhebung seines bis 2017 laufenden Vertrages. Der Brasilianer kassierte dafür ein satte Abschlagszahlung in Höhe von 800.000 Euro und verabschiedete sich in Richtung Heimat. Dort ist er aktuell allerdings weiterhin vereinslos.
Wir hoch die Abfindung für Baumjohann wäre, ist nicht bekannt. Die Zeichen stehen jedoch klar auf Abschied.