18.12.2016 19:59 Uhr

Rudy und Süle zum FCB? Kein Kommentar!

Niklas Süle (l.) und Sebastian Rudy sind beim FC Bayern im Gespräch
Niklas Süle (l.) und Sebastian Rudy sind beim FC Bayern im Gespräch

Nach 15 Partien ohne Niederlage wird Bundesligist 1899 Hoffenheim den Bayern wohl zu gefährlich. Die Münchner wollen Niklas Süle und Sebastian Rudy im Sommer an die Isar holen, wie die "Bild am Sonntag" berichtete. In Hoffenheim wollte man diese Meldung allerdings keinesfalls bestätigen.

"Wir werden, wie in der Vergangenheit auch, Gerüchte und Spekulationen dieser Art nicht kommentieren", sagten die Hoffenheimer, die bei den Bayern bereits ein Remis (1:1) einfuhren und am Freitag auch von Vizemeister Borussia Dortmund nicht bezwungen werden konnten (2:2), am Sonntag auf "SID"-Anfrage.

Bayerns Abwehrspieler Mats Hummels zeigte sich da schon offener: "Beide Spieler sind super. Es ist natürlich auch eine Reaktion darauf, dass ich gefühlt der einzige Innenverteidiger momentan bin", sagte er bei "Sky" nach der Partie gegen Darmstadt 98.

Wird Hoffenheim zu gefährlich für die Bayern?

Möglicherweise haben die Bayern beim Blick auf die Zahlen aber auch festgestellt, dass ihnen der Tabellendritte langsam zu gefährlich wird. Sollte die Statistik recht behalten, können die TSG-Verantwortlichen für den Europapokal planen. Die Hoffenheimer sind in der Bundesliga-Geschichte erst die siebte Mannschaft, die nach dem 15. Spieltag ungeschlagen ist. Die bisherigen sechs Teams mit dieser Zwischenbilanz landeten am Saisonende unter den besten Vier.

Für die Hoffenheimer wäre es die erste Europacup-Teilnahme. Sollten die Kraichgauer auch den 16. Spieltag (Mittwoch um 20:00 Uhr gegen Werder Bremen) ohne Niederlage überstehen, winkt der TSG beim Blick auf die Historie sogar die Meisterschaft. Diese Zwischenbilanz schafften bisher erst fünf Mannschaften. Vier davon holten am Ende den Titel - nur Bayer Leverkusen in der Saison 2009/10 (am Ende Platz vier) nicht.

Bei möglichen Auftritten im Europacup werden Süle und Rudy aber wohl fehlen. Während für Süle, dessen Vertrag bei der TSG noch bis 2019 läuft, eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro im Gespräch ist, könnte Rudy (Vertrag läuft aus) ablösefrei wechseln. Beide Transfers seien bereits "verhandelt und verabredet", heißt es. Letzte Modalitäten sollen demnach in den nächsten Tagen geklärt werden.

Süle: International heiß umworben

Süle spielte sich bei den Olympischen Spielen in Rio erstmals international in den Fokus, als er beim Gewinn der Silbermedaille zu den Leistungsträgern gehörte. Im September gab er gegen Finnland (2:0) sein Debüt in der Nationalmannschaft.

Der Innenverteidiger, der Angebote vom FC Chelsea und AC Mailand haben soll, kann auch auf der rechten Seite eingesetzt werden und wäre damit eine Alternative zu Kapitän Philipp Lahm (33, Vertrag bis 2018), dessen Karriere sich dem Ende zuneigt. Der zwölfmalige Nationalspieler Rudy hat ebenfalls bereits rechts hinten gespielt, auch in der DFB-Elf, ist aber eher im defensiven Mittelfeld zu Hause. Für ihn ist in München ein Vertrag bis 2020 im Gespräch.

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