BVB-Raser muss Führerschein abgeben

Torwart Roman Weidenfeller muss sich in nächster Zeit zum Training des Bundesligisten Borussia Dortmund fahren lassen. Weil er auf einer Bundesstraße bei Burbach im Siegerland mit über 170 Stundenkilometern mit dem Auto unterwegs war und geblitzt wurde, muss er für drei Monate den Führerschein abgeben. Der Vorfall ereignete sich bereits im vergangenen August.
Das Amtsgericht Siegen bestätigte den Vorgang und damit eine entsprechende Meldung der "Bild". Weidenfeller hatte zunächst Einspruch eingelegt, am Donnerstag sollte eine Verhandlung stattfinden. Dieser Termin wurde jedoch abgesagt, sodass der Führerscheinentzug greift.
Weidenfellers Anwalt Stephan Seeliger bestätigte: "Nach Rücksprache mit dem Mandanten haben wir entschieden, das Rechtsmittel nicht aufrecht zu erhalten. Herr Weidenfeller akzeptiert das Bußgeld und das Fahrverbot." Die Geldstrafe beläuft sich auf 600 Euro.
Nach Marco Reus, der jahrelang ohne Führerschein fuhr und 2014 eine Geldstrafe in Höhe von 540.000 Euro hatte zahlen müssen, ist Weidenfeller bereits der zweite BVB-Profi, der Ärger mit den Behörden hat. Am kommenden Freitag steht für den BVB-Torwart vorerst das nächste Pflichtspiel in der Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim (20:30 Uhr) an.