12.12.2016 17:13 Uhr

Fix! Wolfsburg trennt sich von Allofs

Klaus Allofs steht beim VfL Wolfsburg vor dem Aus
Klaus Allofs steht beim VfL Wolfsburg vor dem Aus

Nächster Paukenschlag in Wolfsburg! Die Niedersachsen haben sich mit sofortiger Wirkung von Geschäftsführer Sport Klaus Allofs getrennt. Das bestätigten die Wölfe am Montagnachmittag. Ein Nachfolger soll schon feststehen.

Die Entlassung sei das "Ergebnis einer Situationsanalyse", erklärten die Wolfsburger in einem Statement auf ihrer Internetseite. "Nach eingehender Analyse in den vergangenen Wochen haben wir uns dazu entschlossen, auf seiner Position angesichts der aktuell schwierigen sportlichen Situation einen Neuanfang zu machen", begründete VfL-Aufsichtsratchef Dr. Francisco Javier Garcia Sanz den Schritt.

"Dieser Schritt war reiflich überlegt, ist uns aber eingedenk der Leistungen von Klaus Allofs für den Verein und unseres guten persönlichen Verhältnisses zu ihm nicht leichtgefallen. Doch gerade vor dem Hintergrund des akuten Abstiegskampfes galt es, eine Entscheidung für die Zukunft des VfL Wolfsburg zu treffen", heißt es weiter.

"Es ist für mich persönlich ein trauriger Tag"

Allofs selbst zeigte sich nach der Verkündung enttäuscht und sagte: "Es ist für mich persönlich ein trauriger Tag. Nach intensiven Gesprächen sind wir zum Wohl des VfL Wolfsburg zu dieser Entscheidung gekommen [...]. Ich wünsche dem VfL, dass neue Kräfte freigesetzt werden und das 'wir' ganz schnell wieder dorthin kommen, wo dieser Klub mit seinen Fans hingehört – nämlich nach oben! Es war mir eine große Ehre, für den VfL Wolfsburg arbeiten zu dürfen."

Für die Nachfolge des ehemaligen Werder-Managers soll Jens Todt der Top-Kandidat sein. Der 46-jährige gebürtige Niedersachse war bis Ende November Sportdirektor beim kriselnden Zweitligisten Karlsruher SC, wurde dann aber freigestellt - angeblich, um einen Wechsel zum Hamburger SV zu forcieren. Nun könnte ihn sein Weg also nach Wolfsburg führen.

Heldt aus dem Rennen?

Den VfL kennt Todt: Von Anfang 2010 bis Frühjahr 2011 leitete er das Nachwuchsleistungszentrums des Klubs. Der von VW geplante Kurswechsel beim Vizemeister von 2015, der künftig auf die eigene Jugend statt auf teure Stars setzen soll, würde ideal zu Todts Profil passen.

Horst Heldt wäre als weitere Option damit aus dem Rennen. Der ehemalige Manager von Schalke 04 soll wiederum beim HSV und seinem neuen Vorstandschef Heribert Bruchhagen hoch im Kurs stehen.

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