Medien: Wolfsburg trennt sich von Allofs

Das wäre ein Paukenschlag! Nach Informationen der "Bild" steht Geschäftsführer Sport Klaus Allofs beim VfL Wolfsburg unmittelbar vor der Entlassung. Demnach wird der Klub am Montag die Trennung von dem 60-Jährigen bekanntgeben.
Wie das Blatt berichtet, ist die endgültige Entscheidung über das Allofs-Aus am Sonntag vor der VfL-Weihnachtsfeier in der Wolfsburger Arena gefallen. Dort standen sowohl VfL-Aufsichtsratschef Francisco Garcia Sanz als auch VW-Konzernboss Matthias Müller auf der Gästeliste.
Zum Verhängnis werden Allofs dem Bericht zufolge die verunglückte Transferpolitik der letzten Monate sowie der verpuffte Trainerwechsel von Dieter Hecking hin zu Valérien Ismaël. Unter dem Franzosen holten die Wölfe in sieben Partien nur vier Zähler. Inzwischen trennt nur noch die bessere Tordifferenz den VfL von der Abstiegszone. Beim 0:5-Debakel bei Bayern München am Samstag präsentierte sich die Mannschaft desolat.
Allofs soll zudem im Team schon länger keinen Rückkhalt mehr haben. Die Pleite in München verfolgte er nicht wie gewohnt von der Bank aus. Stattdessen nahm er auf der Tribüne Platz.
Todt heißer Kandidat für die Nachfolge
Für die Nachfolge des ehemaligen Werder-Managers soll Jens Todt der Top-Kandidat sein. Der 46-jährige gebürtige Niedersachse war bis Ende November Sportdirektor beim kriselnden Zweitligisten Karlsruher SC, wurde dann aber freigestellt - angeblich, um einen Wechsel zum Hamburger SV zu forcieren. Nun könnte ihn sein Weg also nach Wolfsburg führen.
Den VfL kennt Todt: Von Anfang 2010 bis Frühjahr 2011 leitete er das Nachwuchsleistungszentrums des Klubs. Der von VW geplante Kurswechsel beim Vizemeister von 2015, der künftig auf die eigene Jugend statt auf teure Stars setzen soll, würde ideal zu Todts Profil passen.
Horst Held wäre als weitere Option damit aus dem Rennen. Der ehemalige Manager von Schalke 04 soll wiederum beim HSV und seinem neuen Vorstandschef Heribert Bruchhagen hoch im Kurs stehen.