11.12.2016 21:10 Uhr

Eberl kontert Dominguez: "Sind zu 100 Prozent da"

Max Eberl kontert die erneute Attacke von Álvaro Domínguez
Max Eberl kontert die erneute Attacke von Álvaro Domínguez

Der ehemalige Profi Álvaro Domínguez hat nach seinem verletzungsbedingten Rücktritt erneut schwere Vorwürfe gegen seinen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach erhoben. Sportdirektor Max Eberl widersprach diesen umgehend.

Die medizinische Abteilung habe monatelang keine MRT-Untersuchung trotz großer Rückenschmerzen bei ihm vorgenommen, stattdessen sei er fitgespritzt worden, sagte Domínguez dem TV-Sender "Sky".

Eberl sprach indes von einem "tragischen Fall" und wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Wir haben alles Menschenmögliche getan, um Álvaro zur Seite zu stehen. Menschlichkeit und Empathie hat dieser Club immer gelebt. Wenn Alvaro Hilfe braucht, sind wir zu 100 Prozent da. Der Klub wird ihn nicht fallen lassen", sagte Eberl bei "Sky" und betonte: "Ich stelle mich zu 100 Prozent vor unsere medizinische Abteilung."

Der 27-Jährige Dominguez, der seit 2012 beim Bundesligisten unter Vertrag stand, hatte in dieser Woche wegen seiner Rückenbeschwerden die Karriere beendet.

"Ich habe meine Gesundheit für die Mannschaft gegeben und mit vielen Schmerzen gespielt. Ich habe viele Tabletten genommen und nachts um drei, vier Uhr Dehnübungen gemacht. Ich habe alleine zu Hause geweint. Sie haben mir Anti-Depressiva gegeben", monierte Dominguez.

"Sind kein Verein, der Spieler in den Tod schickt"

Seit Februar 2015 habe er massive Rückenschmerzen gehabt. Nachdem keine Besserung eingetreten sei, habe er spanische Mediziner und den langjährigen Bayern-Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt konsultiert, woraufhin er zweimal operiert wurde.

Gladbach habe ihm nicht geholfen: "Was habe ich bekommen, auch menschlich? Bis jetzt nicht viel."

Eberl wollte dies so nicht stehen lassen und verwies auf mehrere Treffen mit Dominguez: "Wir sind kein Verein, der einen Spieler - um es auf spanisch zu sagen - in den Tod schickt. Wir haben alles getan, was wir konnten und durften."

Der Gladbach-Sportdirektor betonte, dass der Verein dem Spieler weiter helfen wolle und das Gespräch suchen werde.

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