01.12.2016 12:24 Uhr

Kurányi: "Denke noch an 1. oder 2. Liga"

Zählt sich noch lange nicht zum alten Eisen: Kevin Kurányi
Zählt sich noch lange nicht zum alten Eisen: Kevin Kurányi

Zuletzt ging Kevin Kurányi für TSG Hoffenheim in der Bundesliga auf Torejagd. Momentan hält sich der vereinslose Stürmer bei den Stuttgarter Kickers fit. Jetzt will der Ex-Nationalspieler nochmal angreifen.

"Ich denke noch an eine 1. oder 2. Liga, will aber grundsätzlich nichts ausschließen", sagte Kurányi angesprochen auf seine Zukunftsplänen im "kicker"-Interview. Trotz seiner langen Wettkampfpause, ist der 34-Jährige weiterhin von seiner Erstligatauglichkeit überzeugt. "Nehmen wir Spieler, die nach einer schweren Verletzung monatelang nicht gespielt haben: Die kommen doch auch irgendwann zurück. Warum soll das bei mir anders sein, zumal ich auch noch gesund und fit bin", gab sich der Ex-Hoffenheimer selbstbewusst.

"Ich liebe einfach den Fußball, ich habe immer noch riesigen Spaß daran, mit den Mitspielern zusammen oder im Wettstreit zu sein, zu spielen. Ich kenne es nicht anders seit frühester Jugend und will das auch nicht so einfach aufgeben", beschreibt Kurányi die Motivation, die ihn weiter antreibt.

Die lange Auszeit setzt dem Torjäger daher ziemlich zu. "Das ist keine einfache Phase in meinem Leben. Zum ersten Mal bin ich ohne Verein, das beschäftigt mich schon. Ich habe manchmal das Gefühl, ich müsse mich erst wieder neu erfinden", gestand der gebürtige Brasilianer, der aber gleichzeitig einräumte "mehrere gute Angebote" abgelehnt zu haben.

Über Hoffenheim: "Von Anfang an der Wurm drin"

Seine Rückkehr nach Deutschland bewertet Kurányi nach seinem missglückten TSG-Intermezzo aber nicht als Fehler: "Wenn am 3. Spieltag mein Ball zum 1:0 in Darmstadt nicht von der Linie geschlagen worden wäre, hätte die Saison ganz anders laufen können. Für die Mannschaft wie auch für mich persönlich. So war einfach von Anfang an der Wurm drin. Trotzdem würde ich es auch heute als richtigen Schritt ansehen. Ich wollte zurück in die Bundesliga."

Angst vor einem baldigen Karriereende hat der 55-fache Nationalspieler ohnehin nicht. "Ich beschäftige mich seit Jahren mit der Zeit nach der Karriere, mit dem, was kommt, mit dem normalen Leben ohne Scheinwerferlicht. Daher kümmere ich mich schon verstärkt um geschäftliche Dinge, die ich vorher andere habe regeln lassen", verriet Kurányi und ergänzte: "Ich kann mir alles vorstellen. Sicher ist nur, dass ich im Fußball bleiben werde. Jugendtrainer, Coach, Manager, Berater - nichts ist unmöglich. Aber das ist alles Schnee von morgen."

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