Merk: Keine Rote Karte für Schmelzer? "No go!"

TV-Schiedsrichter Dr. Markus Merk hat kein Verständnis für die Entscheidung von Wolfang Stark, Borussia Dortmunds Marcel Schmelzer im Spiel gegen Eintracht Frankfurt für dessen Rempler gegen den Referee nicht vom Platz zu stellen.
"Kein Rot für Schmelzer bei dieser Schiri-Attacke? No go! Das tut 80000 Schris auf den nationalen Dorfsportplätzen weh", polterte Merk am Dienstag via Twitter.
#SGEBVB ... kein Rot für Schmelzer bei dieser Schiri-Attacke? No go! ... tut 80000 Schris auf den nationalen Dorfsportplätzen weh #SkySport
— Dr. Markus Merk (@Sky_MMerk) 27. November 2016
Schmelzer war in der Schlussphase der Partie beim Stande von 1:2 aus Sicht des BVB auf Stark zugestürmt und hatte diesen angerempelt, weil der Unparteiische einen vermeintlichen Elfmeter für den BVB nicht gepfiffen hatte.
Der 47-Jährige wankte, fiel aber nicht hin. Anschließend ließ er überraschend die Rote Karte stecken und verwarnte den Dortmunder nur.
"Ich hatte die Pfeife im Mund, um das Spiel zu unterbrechen, als es zum Kontakt kam, dann habe ich mir Zeit mit der Entscheidung gelassen", erklärte Stark im "kicker" später seine Entscheidung. Er habe versucht, Emotionen und Hektik auszublenden und zwischen Unsportlichkeit und Tätlichkeit abgewogen.
"Die Szene war sicherlich im Grenzbereich, aber ich empfand den Rempler von Marcel Schmelzer nicht als ganz so schlimm, dass ich unbedingt hätte Rot zeigen müssen", so der erfahrene Schiedsrichter.