Khedira macht sich "Gedanken um die Zukunft"

Drei Minuten Bundesliga-Luft durfte Rani Khedira beim 4:1-Sieg von RB Leipzig über den SC Freiburg schnuppern. Seine erster Einsatz für die Aufsteiger in Deutschlands höchster Spielklasse. Doch eigentlich hatte sich der kleine Bruder des Weltmeisters Sami Khedira das alles ein wenig anders vorgestellt.
Trotzdem war er nach der Partie glücklich, immerhin mal auf dem Feld gestanden zu haben. "Ich bin erst einmal froh über meine ersten Bundesliga-Minuten in dieser Saison", betonte der 22-Jährige im "kicker", "ich habe lange genug darauf hingearbeitet und hoffe, dass es nicht die einzigen Minuten in diesem Jahr bleiben."
Doch diese drei Minuten täuschen nicht darüber hinweg, dass Khedira seit dem Sommer eher zwischen Bank und Tribüne als zwischen Bank und Platz pendelt. Der Mittelfeldspieler ist nicht zufrieden mit seiner Lage.
"Ich bin 22 und muss spielen"
"Es ist eine sehr schwierige Situation für mich, mit der ich mich auch nicht anfreunden kann", gab er zu, "ich kann und will mich nicht damit begnügen, in einem supertollen Klub und Tabellenführer zu sein, aber nicht regelmäßig zum Einsatz zu kommen."
Im kommenden Sommer läuft der Vertrag des Defensivmannes aus, gut möglich allerdings, dass Khedira Leipzig bereits zur Winterpause verlässt. "Ich mache mir intensive Gedanken über meine Zukunft", betonte er.
Am besten soll ein Klub her, bei dem Khedira sofort in der Startelf steht. "Ich bin 22 und muss spielen. Denn ich will nicht, dass ich in meiner Entwicklung stagniere."