21.11.2016 10:18 Uhr

Leipzigs Elfer-Killer: Gewinnen ist "geil"

Péter Gulácsi ist Stammkeeper bei RB Leipzig
Péter Gulácsi ist Stammkeeper bei RB Leipzig

Péter Gulácsi ist Leipzigs neuer Stammkeeper. Der Ungar hat sich gegen Routinier Fabio Coltorti und Neuzugang Marius Müller durchgesetzt und zeigt, dass er ein Elfmeter-Killer ist. 

In der Partie gegen Bayer Leverkusen hielt er den Strafstoß von Hakan Çalhanoğlu und sorgte damit für die Wende im Spiel. Dabei war es gegen den Türken gar nicht so einfach, da dieser keine favorisierte Ecke besitzt. "Ich musste spontan meinem Gefühl folgen und habe glücklicherweise die richtige Entscheidung getroffen", freute sich Gulácsi im Interview mit dem "kicker".

In Ungarn galt der 26-Jährige schon in frühen Zeiten seiner Karriere als Elfer-Killer. Doch er bleibt bescheiden: "Es liegt nicht nur an mir, sondern auch am Schützen. Wenn er gut und platziert schießt, kann man der beste Elfmeterkiller sein und hat trotzdem keine Chance", gab der Torwart zu. "Am Freitag war der Ball so geschossen, dass man ihn halten konnte, wenn man sich für die richtige Ecke entschied."

Ein Karriere-Weg wie im Traum

Dass er sich mittlerweile zum Stamm-Torwart gemausert hat, sei der optimale Verlauf gewesen nach anfänglichen Schwierigkeiten. "Es ist der Lohn für die harte Arbeit und die große Geduld, die ich davor aufgebracht habe", schilderte der 26-Jährige seinen Weg, "die ersten Monate nach meinem Wechsel von Salzburg nach Leipzig, als ich nicht gespielt habe, waren eine schwierige Situation. Aber ich habe immer daran geglaubt, dass sich das ändern wird. "

"Egal bei welchem Wetter"

Wie lange der Höhenflug der Roten Bullen noch anhält, wollte der Keeper nicht beurteilen. Allerdings macht er sich keine Sorgen, dass dem Team der Erfolg zu Kopf steigen könnte. "Es macht richtig Spaß, in der Bundesliga erfolgreich zu sein. Aber die Gefahr, dass wir dadurch selbstzufrieden werden oder nicht mehr mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben, sehe ich bei null", gab Gulácsi an. "Wir haben eine extrem junge und extrem hungrige Mannschaft. Wir wollen jede Minute auf dem Platz nutzen, egal wo und egal bei welchem Wetter. Und wir alle wissen auch, dass wir noch nichts erreicht haben."

Zwar habe er einen kleinen Blick auf die Tabelle geworfen und sich über den ersten Platz gefreut, doch am Ende habe die Spitzenposition keine besondere Bedeutung für RB. "Es war einfach geil, am Freitag solch ein schweres Spiel gewonnen zu haben. Das hat uns mehr gefreut als die Tabellensituation."

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