Raúl Bobadilla spielt seit vier Jahren beim FC Augsburg. In dieser Zeit hat der 10-fache Nationalspieler Paraguays eine bemerkenswerte Wandlung vom Problemfall zum Hoffnungsträger durchlebt. Mitverantwortlich dafür macht der Mittelstürmer die Anhänger der Fuggerstädter.

"Auch in schwierigen Zeiten standen die Fans hinter mir und haben mich immer wieder aufgebaut", erklärte der 29-Jährige im Interview mit "bundesliga.de". 

Als Hauptgrund für den, so Bobadilla, "durchwachsenen" Saisonstart des Tabellenzwölften der Vorsaison macht er die angespannte Personalsituation aus: "Wir hatten zwischenzeitlich Pech, da sich einige Spieler verletzt hatten. Für uns gilt es Woche für Woche alles reinzuhauen."

Unter dem neuen Trainer Dirk Schuster bleiben laut Bobadilla die Saisonziele gewohnt bescheiden: "Das oberste Ziel für uns ist natürlich der Klassenerhalt. Dafür werden wir alles geben und jeden Tag hart daran arbeiten, dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen." Erst wenn das geschafft ist, werde man sich größeren Aufgaben widmen.

Bobadilla sieht keine großen Veränderungen im Vergleich zu Weinzierl

Im Vergleich zur Arbeit mit Ex-Coach Markus Weinzierl habe sich nicht viel verändert, ließ der Stürmer durchblicken: "Wir wollen auch unter unserem neuen Trainer defensiv stabil stehen und mit unserem schnellen Umschaltspiel Akzente nach vorne setzen. Daher hat sich meine Spielweise nicht sehr verändert."

Die Länderspielpause komme ihm und seinen Kollegen durchaus gelegen, um im nächsten Spiel wieder "voll anzugreifen", sagte Bobadilla. Dann wird es für den FCA auch darum gehen, gegen die zuletzt starke Hertha aus Berlin die Heimbilanz aufzubessern. 

Die Hauptstädter seien zwar gut in die Saison gestartet. Trotzdem wolle man die Alte Dame mit " Leidenschaft und Kampfgeist" schlagen, erklärte Bobadilla.