09.11.2016 08:50 Uhr

Meyer hatte nicht mit Bankplatz gerechnet

Max Meyer (r.) lobt die neue Ruhe auf Schalke
Max Meyer (r.) lobt die neue Ruhe auf Schalke

Max Meyer hat mit gerade einmal 21 Lenzen bereits 140 Pflichtspiele für die Profis des FC Schalke auf dem Buckel und steht wie kaum ein anderer Spieler des aktuellen Kaders für den Klub. Im Interview äußerte sich der Nationalspieler nun zu neuen Strukturen, dem schlechten Saisonstart und seiner Zukunft.

"Es war eine schwierige Situation, damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet", sagte Meyer gegenüber der "Sport Bild" zu seinem Bankdrückerdasein zu Beginn der Saison. Für Trainer Markus Weinzierl findet der Youngster aber dennoch nur gute Worte. "Man weiß, wo man bei ihm steht. Er ist ehrlich, kommt mit dieser Art bei den Spielern gut an", lobte Meyer seinen Coach.

Der schwache Saisonstart bereitet dem Mittelfeld-Ass aber durchaus Sorgen. Der Rückstand sei bereits sehr groß, so Meyer. Mönchengladbach habe in der letzten Saison allerdings gezeigt, dass man "es trotz eines sehr schlechten Starts mit einer erfolgreichen Aufholjagd noch schaffen kann".

Apropos Mönchengladbach: Hoffnung herrscht bei den Knappen ausgerechnet wieder seit dem klaren 4:0-Erfolg gegen die Fohlen. "Wochenlang wusste man nicht mehr, wie sich ein Sieg in der Liga anfühlt", gab Meyer zu. Das sei vorbei, man habe die Krise beendet, was anderen Teams hingegen noch nicht gelungen sei.

Konstanz im Klub für Meyer der Schlüssel

Ein Grund für die Wende sei auch, dass man auf Schalke endlich einmal ruhig geblieben sei. Das habe der Mannschaft sehr geholfen und sei in der Vergangenheit nicht immer so gewesen, erläuterte das S04-Eigengewächs.

Meyer stellte dabei klar, dass sich Erfolg für ihn nur einstellen könne, wenn man endlich auf langfristige Lösungen setze: "Wenn man hier jedes Jahr einen Cut macht, dann hilft das keinem weiter." Vor allem die vielen jungen Akteure in Gelsenkirchen sei es wichtig, nicht jedes Jahr einen neuen Trainer zu bekommen.

Hält man allerdings an den jetzigen Gegebenheiten fest, sieht Meyer den Verein für die Zukunft bestens gewappnet. Selbst verzichtete der 21-Jährige allerdings auf ein klares Bekenntnis zum Klub. Er fühle sich wohl, wolle die Entwicklung aber erst einmal abwarten, so der gebürtige Oberhausener, der noch bis 2018 an die Königsblauen gebunden ist.

Ein im Sommer kolportiertes Angebot Tottenhams bestätigte Meyer, stellte aber klar, dass Schalke "sofort den Riegel vorgeschoben" habe.

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