07.11.2016 13:03 Uhr

Bediente Bremer hoffen auf Rückkehrer

Werder hofft auf Rückkehrer Claudio Pizarro
Werder hofft auf Rückkehrer Claudio Pizarro

Die Aufbruchsstimmung bei Werder Bremen unter Trainer Alexander Nouri ist nach der dritten 1:3-Pleite in Serie endgültig dahin. Nach der Niederlage bei Schalke 04 und dem Sturz auf Relegationsplatz 16 bläst dem Nachfolger von Viktor Skripnik, den sie im Vormonat an der Weser schon als Heilsbringer gefeiert hatten, der Wind scharf ins Gesicht.

"Wenn wir jedes Spiel drei Gegentore bekommen, dann wird es schwierig. Das wissen wir und daran werden wir auch in den kommenden Wochen intensiv arbeiten", sagte Werder-Sportdirektor Frank Baumann nach der neuerlichen Enttäuschung mit versteinertem Gesicht.

In erster Linie ging der Ex-Profi aber mit der Mannschaft hart ins Gericht: "Wir schaffen es nicht, über die gesamte Spielzeit die nötige Aufmerksamkeit zu haben, deshalb haben wir verdient verloren. Wir müssen daran arbeiten, gedanklich immer bei der Sache zu sein."

Nouri beklagte vor allem die Nachlässigkeiten bei den beiden ersten Gegentoren durch Alessandro Schöpf (35.) und Nabil Bentaleb (38.): "Da waren wir zu sorglos und haben dadurch das Spiel aus der Hand gegeben. Es ärgert mich sehr, dass solche Unachtsamkeiten ein Spiel kippen können, nachdem wir es in den ersten 35 Minuten gut gemacht haben." Der 37-Jährige forderte für die kommenden Aufgaben nach der Länderspielpause von seinen Profis mehr Wachsamkeit: "Da müssen wir noch mehr Aufmerksamkeit an den Tag legen, müssen 90 Minuten hellwach sein und mit allen Mitteln unser Tor verteidigen."

Pizarro noch nicht fit genug

Aber nicht nur in der Defensive, auch in der Offensive blieb Werder vieles schuldig. Der bereits 38 Jahre alte Torjäger Claudio Pizarro, der erst sieben Minuten nach dem 1:3 durch Schöpf (63.) nach dreimonatiger Verletzungspause zu seinem Comeback kam, taugt nicht allein als Hoffnungsträger. Er könne dem Team einen "aber einen wichtigen Impuls geben" bemerkte Nouri, der im nächsten Match gegen Eintracht Frankfurt (20. November) auch auf die Rückkehr von Max Kruse, Philipp Bargfrede und Torhüter Jaroslav Drobný, der den gegen Schalke schwachen Felix Wiedwald wieder verdrängen könnte, hofft.

"Das ist schon eine gewisse Qualität, die uns aktuell fehlt", so der Werder-Coach und Santiago Garcia ergänzte: "Wenn auch noch Max Kruse und Philipp Bargfrede zurückkehren, sind wir wieder eine andere Mannschaft."

Baumann warnte aber angesichts der aktuellen Verfassung des Teams vor einer übertriebenen Erwartungshaltung: "Es soll niemand glauben, dass es dann ein Selbstläufer wird."

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