04.11.2016 11:33 Uhr

Haken unter Europa: S04 auf die BuLi fixiert

Einmal noch abklatschen, dann ging der Blick Richtung Bremen
Einmal noch abklatschen, dann ging der Blick Richtung Bremen

Nach dem vorzeitigen Weiterkommen in der Europa League richtet Schalke 04 den Fokus voll auf die Bundesliga. Bis Weihnachten wollen die Königsblauen den Horrorstart mit fünf Niederlagen endgültig vergessen machen.

Haken unter die Europa League, Fokus auf die Bundesliga: Nachdem das Überwintern im internationalen Wettbewerb durch den vorzeitigen Gruppensieg schon gesichert ist, will Schalke 04 nun auch in der Liga zurück in die Spur. Bis zum Jahresende soll das Team von Trainer Markus Weinzierl den Horrorstart von fünf Niederlagen endgültig korrigieren. Die nächste Hürde für die Königsblauen ist am Sonntag (17:30 Uhr) das kriselnde Werder Bremen.

"Wir sind glücklich, dass wir uns jetzt voll auf die Bundesliga konzentrieren können. Das werden bis Weihnachten intensive Wochen", sagte Weinzierl nach dem ebenso glanzlosen wie ungefährdeten 2:0 (2:0)-Europa-League-Erfolg gegen den FK Krasnodar. "Im Almanach der besten Fußballspiele aller Zeiten wird das sicherlich nicht auf den ersten Seiten zu finden sein", kommentierte Manager Christian Heidel den vierten Sieg im vierten Gruppenspiel: "Lösgelöst von der Qualität des Spiels sind wir aber einfach froh, gewonnen zu haben."

Größeres Selbstvertrauen und größere Effizienz

Den souveränen Sieg gegen insgesamt harmlose Russen werteten die Schalker nach ihrem verheerenden Fehlstart als nächsten Entwicklungsschritt. Hatten die Knappen im Revierderby bei Borussia Dortmund (0:0) noch besonders die neugewonnene defensive Stabilität unter Beweis gestellt, glänzte Schalke gegen Krasnodar mit Effektivität im Abschluss. "Hätten wir dieses Spiel zum Anfang der Saison gehabt, hätten wir es verloren", sagte Kapitän Benedikt Höwedes: "Aber wir haben mittlerweile größeres Selbstvertrauen und eine größere Effizienz."

Durch einen Doppelschlag von Júnior Caiçara (25.) und Nabil Bentaleb (28.) hatten die Gastgeber die Partie mit ihren ersten echten Torchancen entschieden und anschließend prompt zwei Gänge zurück geschaltet. "Wir haben in der Bundesliga noch einiges gutzumachen, dafür brauchen wir die Körner", sagte Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting: "Das ist der wichtigste Wettbewerb, um ehrlich zu sein."

"Wir wollen Werder schlagen"

Als Tabellenzwölfter hinkt Schalke in der Liga den eigenen Ansprüchen noch immer klar hinterher. Immerhin ist das Selbstbewusstsein nach nunmehr acht Pflichtspielen ohne Niederlage deutlich gewachsen. "Wir wollen Werder Bremen schlagen, dann hätten wir elf Punkte", sagte Manager Christian Heidel: "Das ist immer noch zu wenig, also würden wir uns dann vornehmen, die nächsten drei Punkte ebenfalls zu holen."

Sieben Ligaspiele stehen für die Knappen bis zur Winterpause noch auf dem Plan. Die beiden abschließenden Vorrundenduelle in der Europa League dürfen vernachlässigt werden, doch für das letzten Vorrunden-Heimspiel gegen OGC Nice erwartet Heidel trotz der rein statistischen Bedeutung der Begegnung eine gut gefülllte Arena: "Ich bin zwar noch nicht so lange hier, aber man hat mir gesagt: Wenn wir das Licht einschalten, kommen die Leute von alleine."

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