02.11.2016 08:47 Uhr

Costa: "Fühle mich wie neugeboren"

Douglas Costa ist endlich wieder fit
Douglas Costa ist endlich wieder fit

Sieben Einsätze, davon nur drei von Beginn an: Bayerns Douglas Costa knüpft in dieser Spielzeit, nicht zuletzt aufgrund einiger Verletzungsprobleme, noch nicht an seine teils furiose Vorsaison an. Im Interview spricht der Brasilianer nun über seinen körperlichen Zustand und den umstrittenen Selfie-Jubel.

"Ich fühle mich wie neugeboren", gab Costa im Interview mit der "Sport Bild" preis. Eine Adduktoren-Verletzung aus dem Pokalfinale gegen Dortmund und anschließende Oberschenkel-Probleme hätten ihn weit zurückgeworfen und frustriert, so der 26-Jährige.  "Ich musste meinem Körper eine Pause gönnen. Ich konnte deshalb im Sommer während meines Heimaturlaubes kaum trainieren", erklärte Costa seinen konditionellen Rückstand zum Start der Spielzeit. Nun scheinen jedoch die Voraussetzungen dafür gegeben, wieder voll durchzustarten.

Wichtig wird dabei auch sein, dass der Südamerikaner den Druck, der seit seinem ersten Einsatz im Bayern-Dress plötzlich auf ihm lastete, bewältigen kann. "Ich hatte große Duelle zu bestreiten: ein Champions-League-Halbfinale, ein Pokalfinale. Spiele dieser Dimension kannte ich bislang nicht. Ich habe mir selbst viel Druck gemacht" und hatte nicht die Erfahrung, das Vorrunden-Niveau zu halten, bezog der Nationalspieler zu seinem Leistungsabfall in der vergangenen Rückrunde offensiv Stellung.

Costa will Gegenspieler nicht veralbern

Wenn es allerdings läuft, hat Costa bereits deutlich gezeigt, welches enorme Potential er auf den Platz bringen kann. Vor allem der verspielte Stil des Flügelflitzers, der kaum einen Hackentrick oder Übersteiger auslässt, sorgt jedoch auch immer wieder für Kritik. Costa selbst versicherte allerdings, dass er die Gegenspieler mit seinen Kabinettstückchen nicht "veralbern" wolle.  "Wenn ich so etwas mache, ist es nur ein Zeichen, dass ich mich wohlfühle, dass ich meinem Körper vertraue. Ich habe immer so gespielt. Wenn ich mich jetzt anders verhalten müsste, würde mich das hemmen."

Auch zu seinem viel kritisierten Jubel-Selfie nach dem 2:0-Erfolg über Gladbach äußerte sich der Münchner. "Ich will das klarstellen: Das sollte keine Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner sein. Wir Brasilianer haben da einfach eine etwas andere Mentalität", so Costa.

In seiner Heimat würden solche Aktionen von der Öffentlichkeit eher mit Jubel bedacht werden. Anstatt sich über die Fohlen lustig zu machen, wollte er allen zeigen: "Ich bin zurück! Ich kann unserem Team endlich wieder helfen!"

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