DDR-Ikone lobt: "RB macht vieles richtig"

Der frühere DDR-Nationaltrainer und Bundesligacoach Eduard Geyer hat in die Lobeshymnen über RB Leipzig eingestimmt. "Das, was Trainer Ralph Hasenhüttl und sein Team abliefern, nötigt Respekt ab. RB macht vieles richtig", schrieb Geyer in einer "kicker"-Kolumne.
"Der frische und dynamische Fußball macht Spaß, in der Defensive steht Leipzig solide und hat zuletzt gezeigt, dass es variabel spielen kann", ergänzte Geyer. RB habe bislang zudem auch das "nötige Matchglück" gehabt. Sowohl der 2:0-Sieg in Darmstadt vom Wochenende als auch Tabellenplatz zwei seien "nicht selbstverständlich".
Als dauerhaften Bayern-Jäger sieht Geyer die Leipziger jedoch nicht. "Sie werden auch noch Lehrgeld zahlen", so der 72-Jährige. RB habe aber "die Chance, sich für die internationalen Plätze zu qualifizieren".
Das traut Geyer auch Hertha BSC, der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Köln zu. Auch bei diesen Klubs werde gut gearbeitet.
Harsche Kritik an Wolfsburg und am HSV
Kein gutes Haar ließ der Ex-Trainer am kriselnden VfL Wolfsburg. "Dort klemmt es überall: in der Abwehr, im Sturm, im Mittelfeld. Zudem finde ich die Körpersprache der Spieler bedenklich, alles plätschert so dahin. Man hat nicht den Eindruck, dass sich die Mannschaft richtig schinden kann. Darüber hinaus war meiner Ansicht nach die Einkaufspolitik unglücklich", erklärte Geyer.
Ähnliches gelte auch für den Hamburger SV. "Der war mal einer meiner Lieblingsklubs, aber was dort in den vergangenen Jahren abläuft, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Das Team wirkt saft-, kraft- und bisweilen auch charakterlos. In Hamburg müsste man vielleicht mal dazwischenhauen", so der heutige TV-Experte.