Die Verpflichtung des spanischen Außenverteidigers Coke galt als großer Transfercoup von Christian Heidel, dem neuen Manager des FC Schalke 04.

Der Begeisterung folgte die Ernüchterung, als sich der einstige Mannschaftskapitän des Europa-League-Siegers FC Sevilla in der Saisonvorbereitung eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Der 29-Jährige wird nach seiner Kreuzbandverletzung noch wochenlang fehlen, wird in der Hinrunde wohl kein Spiel für Königsblau bestreiten können.

Und dennoch sorgt der Spanier für positive Reaktionen. Seine Hingabe und professionelle Arbeitsauffassung für den neuen Arbeitgeber dürfte auf Schalke jedenfalls bestens ankommen. Wie Manager Christian Heidel im Vorfeld der Ligapartie beim FC Augsburg (Samstag ab 15:30 Uhr) berichtete, lerne der Defensivspieler bereits "Deutsch von morgens bis abends" und könne es "kaum abwarten, das erste Mal in der Arena für Schalke aufzulaufen".

Seine Reha wird Coke zunächst in seiner spanischen Heimat fortsetzen. Dies sei mit der sportlichen Führung in beiderseitigem Einverständnis vereinbart worden, berichtete Heidel weiter.

Spätestens zur Rückrundenvorbereitung soll der Neuzugang dann wieder vollständig zur Mannschaft stoßen und auf sein Debüt für die Knappen hinarbeiten. Die Mentalität des Rekonvaleszenten dürfte beim Malocherklub schon mal bestens ankommen. Auf der Vereinshomepage meinte Coke, der in dieser Woche zum ersten Mal nach Gelsenkirchen gereist war: "Ich habe jedes Spiel zusammen mit meiner Freundin und meiner Familie angeschaut."