10.10.2016 11:13 Uhr

Hübner: "Bobic trifft die Entscheidungen"

Bisher passt's: Sportvorstand Fredi Bobic (l.) mit Sportdirektor Bruno Hübner
Bisher passt's: Sportvorstand Fredi Bobic (l.) mit Sportdirektor Bruno Hübner

Seit dem Sommer agiert Bundesligist Eintracht Frankfurt neben Trainer Nico Kovač mit einer Doppelspitze, wenn es um sportliche Entscheidungen geht. Die Zusammenarbeit hat sich seit der personellen Neuaufstellung des Klubs nachhaltig verändert.

Bruno Hübner steht bereits seit 2011 als Sportdirektor im Dienste des Vereins und bildet seit diesem Sommer mit Fredi Bobic das neue "Macher-Tandem" bei den Hessen. Das Verhältnis zum neuen Vorstand Sport bei der SGE beschreibt Hübner bisher als sehr ertragreich: "Fredi Bobic ist ein Teamplayer. Ich genieße die Zusammenarbeit", verriet der 55-Jährige nun im "kicker".

Im Zentrum der sportlichen Verantwortung hatten die beiden in den ersten gemeinsamen Monaten alle Hände voll zu tun. Vor allem die Transferperiode, in der Spieler acht unterschiedlicher Nationalitäten verpflichtet wurden, hatte es in sich. Die Herangehensweise an die Transferpolitik war dabei in diesem Sommer stets die gleiche und hatte sich zwischen Sportvorstand Fredi Bobic und Sportdirektor Bruno Hübner schnell eingespielt: "Jeder hat seine Ansichten und bringt konstruktiv seine Ideen ein. Dann werden die Aufgaben verteilt."

Dabei war es von Spieler zu Spieler unterschiedlich, wer jeweils die Verhandlungen über einen Wechsel und neue Verträge federführend geleitet hat: "Transfers wickelte derjenige von uns ab, der das entsprechende Netzwerk hat. Aber natürlich herrscht ein ständiger Austausch mit Bobic, Kovač und unserem Kaderplaner Ben Manga", berichtete Hübner.

"Bobic hat immer das letzte Wort"

Klar festgelegt ist aber, dass der ehemalige Nationalspieler Bobic seinen finalen Segen unter alle sportlichen Entscheidungen bei Eintracht Frankfurt geben muss. Hübner bestätigt: "Bobic ist der Sportvorstand, trifft die Entscheidungen und hat immer das letzte Wort."

Ähnlich positiv wie das konstruktive Arbeitsverhältnis zu Bobic bewertet Hübner auch seine Beziehung zu Niko Kovač, der im Frühling als Cheftrainer installiert wurde. Der SGE-Sportdirektor ist vor allem vom Ehrgeiz und von der Intensität des Kroaten angetan: "Er ist ein akribischer Arbeiter, der Ziele vor Augen hat und alles unterordnet. Ein Teamplayer, der nie zufrieden ist." Folgerichtig stellte er dem Trainer schon bald eine vorzeitige Vertragsverlängerung in Aussicht: "Wir wollen mit ihm verlängern, das weiß er. Es ist eine Win-win-Situation, und ich glaube, dass wir eine Vertragsverlängerung erreichen werden." Aktuell besitzt Kovač ein Arbeitspapier bis Juni 2017 bei der SGE. 

Von der positiven sportlichen Entwicklung in den kommenden Monaten ist Hübner überzeugt. Letztlich bleibe weiterhin das ausgegebene Saisonziel bestehen, sich schnellstmöglich im Tabellenmittelfeld fest zu etablieren und eine ruhige Saison verleben zu können. Bruno Hübner relativiert dennoch: "Wir stellen uns aber auf eine Saison ein, der schwerer wird, als viele hier im Umfeld glauben."

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