Coman: Macht Bayern einen Rückzieher?

Kingsley Coman war eine der großen Entdeckungen der Vorsaison. Zuletzt geriet der Franzose beim FC Bayern aber ins Hintertreffen. Jetzt könnten die Münchener sogar von einer Weiterverpflichtung Abstand nehmen.
Laut "goal.com"-Informationen steht die feste Verpflichtung von Coman aktuell auf der Kippe. Der 20-Jährige ist noch bis zum Saisonende von Juventus Turin an den FC Bayern ausgeliehen, anschließend könnte der Rekordmeister eine Kaufoption ziehen. In diesem Fall würden knapp 21 Millionen Euro für den Flügelflitzer fällig werden. Nach einer auskurierten Kapselverletzung kommt Coman in den letzten Wochen allerdings nur sporadisch zum Zug. In vier Bundesliga-Einsätzen steuerte der elffache Nationalspieler noch keine Torbeteiligung bei.
Unter Neu-Trainer Carlo Ancelotti hatten sich zuletzt andere Spieler in den Fokus gespielt. Derzeit ist das französische Talent lediglich eine Einwechsel-Option. Dennoch scheint eine Weiterbeschäftigung in München über den Sommer hinaus nicht unwahrscheinlich. So deutete der Youngster doch gerade in seiner ersten Saison in Deutschland sein großes Potenzial immer wieder an.
Juventus schließt Rückkehr aus
Sicher scheint nur, dass der Weg zurück zum Ex-Verein versperrt ist. Wie "goal.com" berichtet, ist man in Turins Führungsetage wenig begeistert von Comans Aussagen in den sozialen Medien. Dort hatte er vermehrt seinen alten Arbeitgeber kritisiert. Juventus Generaldirektor Guiseppe Marotta soll einer Rückholaktion jetzt persönlich einen Riegel vorgeschoben haben.
Im Sommer 2015 hatte der italienische Meister Coman für eine Gebühr von sieben Millionen Euro an die Bayern ausgeliehen. In der abgelaufenen Saison kam der Franzose auf beachtliche 18 Scorerpunkte. Die Belohnung: Der Jungspund schaffte den Sprung auf den EM-Zug. Bei der EURO bestritt Coman insgesamt sechs Partien für den Gastgeber.