Dass der FC Bayern im Rennen um Renato Sanches den englischen Rekordmeister aus Manchester ausstach, ist spätestens nach den Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge hinlänglich bekannt. Jetzt verriet der Portugiese, warum er sich zu einem Wechsel nach München entschloss.

"Ich hatte bei der Sache direkt ein gutes Gefühl, als ich von dem Interesse des FC Bayern gehört habe", wird der 19-Jährige von der "Sun" zitiert. "Sie haben sich wirklich sehr um mich bemüht und mir das Gefühl gegeben, dass sie an meine Fähigkeiten als Spieler glauben", so Sanches. Dies sei letztlich der "entscheidende Faktor" für ihn gewesen, beim deutschen Rekordmeister zu unterschreiben.

Festgezurrt wurde der Deal am Rande des Champions-League-Halbfinals der Münchner gegen Atlético Madrid (0:1). "Wir haben den Präsidenten von Benfica und seinen Berater nach Madrid eingeladen. Die Stimmung nach dem Spiel war zwar nicht gut, aber wir haben uns in der Nacht auf den Transfer verständigt und den Transfer per Handschlag besiegelt", verriet Rummenigge in der "SportBild" einige Details der Verhandlungen.

Lob für Ancelotti

Dass sich der Transfer für den FC Bayern früher oder später auszahlen wird, scheint so gut wie sicher. Zwar kam Sanches bisher erst in drei Pflichtspielen für den Rekordmeister zum Einsatz, sein enormes Potenzial dürfte allerdings dafür sorgen, dass diese Zahl schon bald steigen wird. Was seine eigene Entwicklung angeht, so setzt der Youngster voll und ganz auf die Qualitäten von Carlo Ancelotti. Für seinen neuen Coach hat der Mittelfeldspieler schon nach wenigen Wochen nur gute Dinge zu sagen.

"Ancelotti wirkt immer sehr ruhig und gefasst. Man sieht einfach, dass er eine Menge Erfahrung hat. Er spricht sehr viel mit seinen Spielern und hilft ihnen, sich individuell zu verbessern", lobt Sanches den 57-jährige Übungsleiter des FCB. Neben dem Trainer schwärmt der Portugiese auch von seinen neuen Mitspielern. "Ich spiele hier an der Seite von vielen weltklasse Spielern und kann von jedem etwas lernen. Vor allem von den Mittelfeldspielern wie Arturo Vidal, Xabi Alonso und Thiago."