22.09.2016 10:23 Uhr

Nouri: Tribünenverweis "nicht zu erklären"

Nouri (l.) wurde gleich im ersten Spiel auf die Tribüne geschickt
Nouri (l.) wurde gleich im ersten Spiel auf die Tribüne geschickt

Alexander Nouri hat in seinem ersten Einsatz als Werder-Interimscoach eine bittere Niederlage einstecken müssen. Warum er zum Ende der Partie auf die Tribüne geschickt wurde, konnte der 37-Jährige nicht verstehen. Im Interview nahm er zudem Stellung zu seiner Zukunft und der Art, wie er das Team bis zum Wochenende in die Spur bringen will.

Gleich beim ersten Bundesliga-Spiel eine schmerzhafte Last-Minute-Niederlage. Wie haben Sie die Partie erlebt?

Alexander Nouri: "Es fühlt sich natürlich extrem bitter an. Ich habe eine Mannschaft erlebt, die mit unheimlich viel Herz und Leidenschaft aufgetreten ist. Wir wollten unbedingt gewinnen und das Publikum auf unsere Seite bringen und haben bis zur 85. Minute 1:0 geführt. Dann kommt die Brutalität dieses Sports, aber ich bin auch nicht hier, um rumzujammern. Es geht immer weiter. Wenn wir diese Art und Weise weiter an den Tage legen, wirst du dich irgendwann belohnen."

Sie sind von Schiedsrichter Wolfgang Stark kurz vor dem Schlusspfiff auf die Tribüne geschickt worden. Was war der Grund?

"Ich kann es mir auch nicht erklären, ich habe nichts in Richtung des Schiedsrichters gerufen. Ich habe lediglich mit meiner Körpersprache versucht, meinen eigenen Spielern zu signalisieren, dass sie weiter marschieren und die Intensität mitgehen sollen."

Sie haben vor dem Spiel von einer Botschaft gesprochen, die das Team an die Fans senden sollte. Wie lautet die Botschaft vor dem Duell mit Wolfsburg, um die Zuschauer noch einmal so zu mobilisieren?

"Die Botschaft war über dem Kopf jedes Spieler zu lesen und deshalb konnten wir die Fans für uns gewinnen. Die Message kam rüber, dass wir fighten, uns reinarbeiten und über Zweikämpfe ins Spiel finden wollten. Das ist die Art und Weise, wie wir auch Ergebnisse erzielen werden. Deswegen wird die Botschaft für das nächste Spiel ähnlich lauten."

Die Frage, wer künftig als Cheftrainer von Werder Bremen arbeiten darf, ist weiter ungeklärt. Haben Sie schon Signale erhalten?

"Ich lebe im Hier und Jetzt und versuche mein Bestes zu geben. Wir müssen schauen, wer wie welche Entscheidung trifft. Aber ich verschwende dafür derzeit keine Energie, sondern genieße den Moment. Meine Person ist nicht wichtig."

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