Bürki bleibt bescheiden: "Es läuft ganz gut"

Roman Bürkis Trainer war nach der guten Leistung gegen Wolfsburg voll des Lobes für seinen Torwart "Im zweiten Jahr hat er eine bemerkenswerte Entwicklung als Mensch, als Persönlichkeit, als Torhüter und als Spieler gemacht", sagte Tuchel nach dem Spiel. Der Torwart ist mittlerweile angekommen beim BVB, bleibt aber bescheiden.
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte", sagte Bürki gegenüber "bundesliga.de" und fügte hinzu: "Aber trotzdem haben wir allgemein als Team ein gutes Spiel gemacht. In den entscheidenden Phasen haben wir nicht den Kopf verloren und die Chancen eiskalt ausgenutzt. Wie in den zwei Spielen zuvor, auch als wir so deutlich gewonnen haben."
Aber nicht nur die Angreifer des Revierklubs sind treffsicher, sondern auch ihr Torwart hält zur Zeit beinahe alles. Der 25-Jährige hat zur Zeit zudem das Glück des Tüchtigen, insbesondere einer einer Szene, in der der glücklose Mario Gomez nicht ins Tor traf. Bürki hat es noch genau vor Augen: "Ich glaube, es war ein Schuss von Julian Draxler - da werfe ich mich einfach rein und bekomme den Ball an den Oberschenkel, von da prallt er wieder nach vorne, Gomez liegt dann schon fast im Tor und er hat wirklich Pech. Ich komme dann noch irgendwie an den Ball."
Doch dieses besagte Glück hat der BVB sich hart erarbeitet, findet der Torwart. "Wir haben alles reingeworfen, wirklich nie den Kopf verloren, auch wenn es schwierig wurde. Das war absolut verdient. Bei uns läuft es offensiv momentan sehr gut, wir brauchen nicht viele Chancen, um Tore zu machen."
Das Wiedersehen mit dem SCF ist etwas Besonderes
Auch die Ausfälle konnten den Vizemeister nicht bisher nicht von seiner Serie von 17 Toren in sieben Tagen stoppen. Bürki weiß: "Dann kommt halt ein anderer Spieler rein, der die gleiche Qualität auf den Platz bringt. Wir haben eine Riesenqualität im Kader, auch in der zweiten und dritten Reihe. Es ist wirklich egal, wer reinkommt, das passt im Moment."
Die nächsten Aufgaben, die auf den Keeper warten, sind die Partien gegen Real Madrid am kommenden Dienstag und zuvor das Duell mit seinem Ex-Klub, dem SC Freiburg. Auf dieses fiebert der Torwart hin. "Klar ist es etwas Besonderes für mich die Jungs aus Freiburg wiederzusehen. Die Torwarttrainer wiederzusehen, darauf freue ich mich eigentlich am meisten."
Dass der 25-Jährige zur Zeit in Top-Form ist, hat er selbst ebenso wahrgenommen wie sein Umfeld. "Ich fühle mich viel besser als in der letzten Saison. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten, was aber ganz normal ist, wenn man zu einem neuen Verein kommt", sagte Bürki. "Wir arbeiten jetzt ein Jahr zusammen und kennen uns insgesamt besser. Ich kann mich jetzt auch besser einbringen und sagen, was ich brauche und daran arbeiten wir dann auch. Es läuft ganz gut."